"All intelligent investing is value investing -- acquiring more that you are paying for. You must value the business in order to value the stock." - Charlie Munger
Value Investing
ist eine der Lieblingsanlagestrategien vieler Anleger auf der ganzen Welt. Diese
Strategie ist besonders durch den Erfolg von Warren Buffett berühmt geworden.
Warren Buffett, auch das „Orakel von Omaha“ genannt, ist der erfolgreichste
Anleger der 20. Jahrhunderts und der viertreichste Mensch der Welt (Stand
2013).
Ich habe mich vor
einem Jahr mit dem Thema „Value Investing“ sehr intensiv beschäftigt. Kurz
zusammengefasst: Value Investing ist, langfristig in Aktien zu investieren, die
sehr gute fundamentale Kennzahlen (Kurs-Gewinn-Verhältnis,
Kurs-Buchwertverhältnis, Cashflow, usw) haben und „unterbewertet“ sind. Es ist
wie „Schnäppchenjagd“ bei Aktien. Es gibt strenge Kriterien dafür, ob eine
Aktie ein „Kauf“ ist oder nicht. Ich würde jedem Anleger, der sich für Value
Investing und Aktienanalyse interessiert, das Buch „Intelligent Investieren“ von Benjamin Graham empfehlen.
Es gibt viele
Kleinanleger, dis sich „Value Investors“ nennen und selber ein Aktienportfolio
mit ausgesuchten Aktien gestalten. Das ist eine sehr spannende Aufgabe, die ich
auch selber einige Zeit lang praktiziert habe. Die Hauptaufgaben sind folgende:
Die fundamentalen Kennzahlen der Aktien analysieren, Jahresend- und
Quartalsberichte lesen und die geheimen Botschaften herausfiltern, Sektoren
analysieren und Aktien miteinander vergleichen usw. Es ist eine analytische
Herausforderung und die Befriedigung ist enorm, wenn die ausgewählte Aktie den
Markt schlägt und eine hohe Rendite bringt.
Ich sehe aber
einen Nachteil: Die obengenannten Aufgaben nehmen verdammt viel Zeit in
Anspruch. Ein normaler Arbeitnehmer hat kaum die Zeit, diese Aufgaben
vernünftig und mit Qualität durchzuführen. Bei der Aktienauswahl darf der
Anleger keinen Fehler machen, weil mit Value Investing nur in ein paar Aktien
investiert werden („Lege nicht alle Eier in einen Korb“). Damit ist das Risiko
relativ hoch.
Die Freizeit, die
man zur Verfügung hat (abends und an Wochenenden), mit ausführlichen
Aktienanalysen zu verbringen, ist meiner Meinung nach ein schlechter Weg für
ein ausgeglichenes Leben. Das Leben besteht durchaus nicht nur aus Arbeit und
Geld. Eine Balance zwischen Arbeit, Familie, Freunden, Unterhaltung, Sport,
Spaß und Ausruhen istd für das Glück eines Menschens extrem wichtig. Wenn man
„Value Investing“ halbherzig macht, sollte man das lieber ganz lassen. Die
guten „Value Aktien“ sind selten zu finden und es braucht tatsächlich viel Zeit
und Mühe.
Also, wie kann
ein durchschnittlicher Anleger in „Value Aktien“ investieren?
Es gibt
Aktienfonds, die diese Aufgabe für Sie übernehmen. Die Fondsmanager suchen
diese Aktien für Sie aus und kaufen diejenigen, die vom Manager als
unterbewertet empfunden werden. Meiner Meinung nach ist der Erfolg dieser
Fondsmanager fraglich („Aktienfonds als Geldanlage“). Die zusätzlichen Kosten
reduzieren Ihre Rendite und verlangsamen Ihren Vermögensaufbau („Vermögenswachstum, Darstellung der Effekte von Ersparnissen und Rendite“).
Glücklicherweise
können Sie eine günstigere Alternative finden. Es gibt einige ETFs („Aktien-ETFs als Geldanlage“), die auf „Value Stocks“ fokussiert sind. Oft gemischt mit
einem regionalen Fokus („Diversifikation Ihres Portfolios – Regionen“),
ermöglichen diese ETFs den Erwerb von „Value Stocks“ in Ihrem Portfolio.
In den nächsten
Artikeln, in denen ich ETFs für Regionen vorstellen möchte, werde ich auch die
ETF’s als Option darstellen, die „Value Investing“ als Anlagestrategie nutzen.