Mittwoch, 4. Mai 2016

Wie kann ich schneller finanziell frei werden?

„Financial freedom is available to those who learn about it and work for it.”  - Robert Kiyosaki

In letzter Zeit spiele ich oft mit dem Gedanken „schneller finanziell frei zu werden“. Laut meiner Prognose werde ich erst in 15 Jahren finanziell frei sein. Für mich klingt 15 Jahre verdammt lang! Heute bin ich 33 Jahre alt. In 15 Jahren werde ich 48 sein. Das ist eigentlich nicht so schlecht, immer noch 19 Jahre früher als das gesetzliche Rentenalter.

Meine Tochter Pia ist 2 Jahre alt und mein Sohn Robin 8 Monate. In 15 Jahren wird Pia 17 sein und Robin 16. Wie es aussieht, verpasse ich fast die ganze Jugend meiner Kinder. Mit einem Vollzeitberuf bin ich in der Woche mindestens 10 Stunden pro Tag nicht da. Dazu bin ich oft auf Geschäftsreisen, also wochenlang gar nicht zu Hause. Ich plane, diesen Sommer Elternzeit zu nehmen. Meiner Meinung nach ist das aber nicht genug. Ich verbringe leider viel zu wenig Zeit mit meinen Kindern.
Also muss etwas geschehen. Ich muss die finanzielle Freiheit schneller erreichen. Lassen Sie uns erneut die Grundsätze des Vermögensaufbaus betrachten. 

Man verdient Geld -> Man spart Geld -> Ersparnisse werden angelegt -> Vermögen wächst


Ich habe genug Artikel über Vermögensaufbau und Geld sparen geschrieben. Ich denke, dass ich eine solide Anlagestrategie habe, mit der ich langfristig gesehen eine sehr gute Rendite erreichen werde. Für noch höhere Renditen müsste ich noch mehr Risiken eingehen. Ich setze zur Zeit 90% meines Vermögens auf Aktien-ETFs. Ein höheres Risiko möchte ich nicht eingehen.

Bei meinen Ausgaben habe ich in den letzten Jahren vieles getan. Es gibt nicht mehr viel Luft nach unten. Mein Ansatz ist „klug sparen“ und nicht „geizig sparen“. Noch mehr sparen bedeutet für mich und meine Familie eine Verminderung der Lebensqualität. Zum Beispiel lohnt es sich nicht, Fleisch vom Discounter anstatt vom Metzger zu kaufen.

Zum Glück gibt es eine weitere Option, mein Vermögenswachstum zu beschleunigen: Mehr verdienen.

So einfach ist das aber für mich leider nicht. Ich bin Angestellter und habe ein festes Gehalt. Ich bin sehr dankbar, dass ich in den letzten Jahren überdurchschnittliche Gehaltserhöhungen bekommen habe. Ich erreiche aber langsam die obere Grenze meiner Gehaltsstufe. Eine Chance zur Beförderung besteht zur Zeit kaum. Es gibt  wenige Posten und viele Kandidaten. Ein Firmenwechsel ist auch keine gute Option und außerdem schwer realisierbar. 

All das klingt vielleicht hoffnungslos, ist es aber ehrlich gesagt nicht. Es gibt immer einen Weg. Ich lebe zum Glück in Deutschland, einem der reichsten Länder der Welt. Hier ist „das Land der Möglichkeiten“,  die Flüchtlinge kommen hierher nicht ohne Grund. Es gibt zahlreiche Wege, über die man mehr Geld verdienen kann. Ich bin der Meinung, dass man mit Fleiß, Kreativität und Handlung die Mehrheit seiner Ziele erreichen kann.

Der Schlüsselwort für mich ist „Nebeneinkommen“. Die Möglichkeiten für einen Nebenverdienst und einige meiner Ideen möchte ich meinen Lesern in den nächsten Artikeln mitteilen.