“I like my money where I can see it, hanging in my closet.” - Carrie Bradshaw, Sex and the City
Kann man nicht auch beim Klammotten kaufen
Geld sparen? Diese Frage habe ich mir Anfang letzten Jahres das erste Mal
ernsthaft gestellt und mir überlegt, was man da machen kann. Allerdings war und
bin ich nicht bereit, weitestgehend auf Einkaufen und auf neue Sachen zu
verzichten. Ich möchte aber in diesem Artikel dafür werben – und das gilt
eigentlich nicht nur für Klammotten, sondern eigentlich für jegliche
Luxusgüter, die man sich gerne kauft, aber nicht unbedingt braucht – ein
Bewusstsein dafür zu entwickeln, ob man die Sachen wirklich langfristig braucht
oder ob man nur ein momentanes Bedürfnis befriedigen möchte.
Angefangen habe ich mit Shopping-Fasten – von
Aschermittwoch bis Ostern habe ich NICHTS an Kleidern gekauft. Das hat mir echt
geholfen, ein Bewusstsein zu entwickeln. Denn ich habe zum einen gemerkt, dass
mir eigentlich in diesen 40 Tagen gar nichts gefehlt hat. Zum anderen hat dies
aber auch dazu geführt, dass ich seitdem sehr gut überlege, was ich wirklich
kaufen soll und was nicht. Das heißt, dass ich keine Sachen mehr spontan kaufe,
sondern mir bereits überlege, was ich kaufen möchte, bevor ich losgehe. Und es
gibt keine Sachen mehr, die ungetragen im Schrank rumliegen. Da lasse ich die
Schilder erst mal dran und wenn ich das Teil bis kurz vor Ablauf der
Umtauschfrist immer noch nicht anhatte, bringe ich es zurück. Das heißt also
nicht, dass ich jetzt in Lumpen rumlaufe, im Gegenteil, ich kaufe sogar öfters
teurere Sachen. Aber ich kaufe nicht mehr „im Vorbeigehen“ irgendwelchen
Billigkram, den ich entweder gar nicht trage oder der nach zweimal waschen in
die Altkleidersammlung muss.
Dieses Bewusstsein habe ich inzwischen nicht
nur beim Kauf von Klammotten, sondern auch bei Elektroartikeln,
Restaurantbesuchen undundund, eigentlich bei allem was ich kaufe.
Wie gesagt, es geht mir hier nicht darum, für
meine Einkaufsgewohnheiten zu werben, sondern darum, dass man sich man
überlegen sollte – und die Fastenzeit ist eine sehr gute Gelegenheit dafür – ob
man Dinge, für die man viel Geld ausgibt, wirklich in diesem Umfang braucht.
Dabei kann es auch um Kosmetik, Restaurantessen und –trinken, Elektronikartikel
etc. gehen. Und man spart nicht nur Geld, sondern auch Platz in der Wohnung.
Weniger ist manchmal mehr. Da merkt man, wie der Überfluss uns eigentlich den Kopf verstopft und innerlich aussaugt, weil wir unser ganzes Leben mit nutzlosem Konsum zumüllen.
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