Samstag, 15. März 2014

Was ist eine Aktie?

"It's not how much money you make, but how much money you keep, how hard it works for you, and how many generations you keep it for." - Robert Kiyosaki

In meinen letzten zwei Artikeln ging es um Unternehmen und wie man ein Unternehmen besitzen kann. Die Antwort für Geldanleger hier ist natürlich „Aktien“. Was ist aber eine Aktie?

Aktien sind Wertpapiere, die Anteile an einem Unternehmen darstellen. Im Englischen heißen sie „equity, share, stock“.

Aktien sind Anteilscheine an einem Unternehmen. Eine Aktie ist wie eine Urkunde, die Ihnen schriftlich bestätigt, daß Sie Anteile an einem bestimmten Unternehmen besitzen, und zwar in der bezeichneten Höhe. Aktien existieren tatsächlich in Papierform. In der Vergangenheit haben die Aktionäre ihre Aktien als Papier bekommen und behalten. Mittlerweile sind Aktien meistens in elektronischer Form erhältlich.


Ich nehme als Beispiel das Unternehmen „Coca-Cola“. Diese Firma hat 4,41 Milliarden Aktien im Umlauf und hat einen Unternehmenswert von 168,17 Milliarden US-Dollar. Eine Aktie von Coca-Cola kostet circa 38$, also 27 € (Stand März 2014). Wenn Sie 4,41 Aktien von Coca-Cola für 120 € kaufen, gehört Ihnen folglich ein „Milliardstel“ dieses Unternehmens. Sie haben auch Anspruch  auf einen Teil der künftigen Gewinne. Sie dürfen in der Aktionärsversammlung über die Zukunft des Unternehmens mitentscheiden. Coca-Cola zahlt Ihnen jährlich oder jedes Quartal einen Teil Ihrer Gewinne als Dividenden aus. Das ist für Sie passives Einkommen („Wie erreiche ich finanzielle Freiheit?“). Sie können Ihre Aktien jederzeit an der Börse verkaufen. Das heißt, Aktien sind eine sehr liquide Form der Geldanlage. Eine Immobilie können Sie normalerweise nicht so schnell losbekommen („Ist es jetzt die richtige Zeit eine Immobilie zu kaufen?“).

Aktien werden an den Börsen gehandelt. Die Aktienmärkte sind mittlerweile in den entwickelten Ländern sehr gewachsen und  weit verbreitet. Nicht nur Aktien von sehr großen Unternehmen, sondern auch Aktien von Mittelständlern und kleinen Firmen werden an den Börsen gehandelt. Heutzutage haben Sie in Deutschland über die Banken und Brokerage-Unternehmen einfachen Zugriff auf die weltweiten Börsen. Online-Banking hat den Aktienhandel sehr vereinfacht und vergünstigt.

Diese Vereinfachung hat aber auch Nachteile. Der Aktienhandel wird manchmal leider nicht für den Zweck des Vermögensaufbaus gebraucht. Die Gier der Menschen verwandelt einen Geldanleger in einen Zocker. Dieses Thema bietet allerdings Stoff für einen separaten Artikel.

Außerdem müssen Sie die Aktien der ausländischen und kleinen Unternehmen mit Vorsicht genießen. Die fallenden Handelsgebühren und Spreads können hohe Kosten verursachen. Auch diese beiden Themen werde ich in einem separaten Artikel erfassen.

Man legt sein Geld in einem Wertpapier an, weil man Rendite erzielen möchte ("Was ist Rendite und wie kann man Rendite berechnen?"). Die Rendite z.B. einer Immobilie,  eines Festgeldkontos oder einer Anleihe ist relativ einfach zu berechnen („Populäre und sichere Geldanlagen“). Der Verhältnis von Miete zu Kaufpreis ergibt die Bruttorendite bei Immobilien. Der Zins ist bei Bankanlagen gleichbedeutend mit der Rendite. Bei Anleihen gibt es eine ähnliche Berechnungsmethode („Wie funktionieren Anleihen?“).

Man kauft auch Aktien, weil man Rendite erzielen möchte. Rendite wird bei Aktien durch Dividenden und Kursanstiege erreicht. Rendite existiert bei Aktien, weil Unternehmen Gewinne machen. Dadurch wird der Aktienkurs langfristig steigen und Dividenden werden ausgeschüttet. Die offene Frage für mich ist daher: „Woher kann ich wissen, on ein Unternehmen viel Gewinn macht?“. Die zweite Frage lautet: „Ist der Gewinn hoch genug bzw. die Aktie günstig genug, so dass ich diese Aktie erwerben möchte?“ Beides sind sehr gute Fragen, die jeder Anleger beantworten muss, bevor er sein Geld in irgendetwas investiert.  Das wird das Hauptthema von meinem nächsten Artikel sein.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen