“The Chinese use two brush strokes to write the word 'crisis.' One brush stroke stands for danger; the other for opportunity. In a crisis, be aware of the danger--but recognize the opportunity.” ― John F. Kennedy
2015 war bis jetzt ein gutes Jahr für
Aktienanleger. Die Rendite für die Aktienindizen im laufenden Jahr sind wie
folgt (Stand 07.Juni, Rendite meiner ETFs):
- DAX – 14,0%
- S&P 500 – 10,6%
- Nikkei 225 – 24,5%
- FTSE 250 – 21,5%
- EU STOXX – 13,9%
- MSCI Emerging Markets – 11,9%
- CSI 300 (China) – 54,5%
Mein Portfolio besteht aus einer Mischung von
vielen ETFs, die hauptsächlich in globale Aktienindizen investieren („Mein ETF-Portfolio: Performance Details im Jahr 2014“). Meine persönliche Rendite im
laufenden Jahr liegt bei 15,6%, was ich sehr positiv finde. Der größte Anstieg
hat bei „x-trackers CSI 300 ETF“ stattgefunden, nämlich um 54,5%.
In meinem Artikel „Portfolio-Aktionsplan für 2015“ habe ich angekündigt, dass ich mein Portfolio mit Zukäufen von Schwellenländeraktien
erweitern wollte. Das habe ich getan und die folgenden ETFs zugekauft:
- iShares Core MSCI Emerging Markets (Kaufdatum 06.01.2015, Kaufkurs 19,19€)- heutiger Kurs 21,77€ (+13,4%).
- db x-trackers MSCI Russia Capped 1C EUR (Kaufdatum 21.01.2015, Kaufkurs 14,30€) - heutiger Kurs 17,92 € (+25,3%).
Die Russland-ETF hatte ich bereits („Krimkrise, Ukraine-Konflikt und russische Aktien“). Ich habe nun die Gewichtung von
Russland in meinem Portfolio erhöht. Dazu habe ich mir erlaubt ein Risiko
einzugehen. Aber nein, ich habe mir keine einzelne Aktie gekauft („Der Kauf von individuellen Aktien für unerfahrene Anleger“), sondern ich habe im April einen
Aktien-ETF gekauft, der in Aktien aus Griechenland investiert.
- Lyxor ETF FTSE Athex Large Cap A/I EUR (Kaufdatum 15.04.2015, Kaufkurs 1,11€) - heutiger Kurs 1,126 € (+1,4%).
Bei Griechenland-Aktien ist das Chancen-Risiko-Verhältnis
meiner Meinung nach ziemlich gut. Das Risiko, dass Griechenland die Eurozone
verlässt, ist weiterhin vorhanden. Ein Schuldenschnitt oder Zahlungsunfähigkeit
bei den Staatsanleihen droht vielen Anlegern. Die neue griechische Regierung
hat die Situation noch verschlechtert. Es sind sehr schlechte Zeiten für
Griechenland und die Aktienkurse reflektieren die miese Stimmung. Der Markt hat
das Risiko von Grexit schon eingepreist. Für mutige Anleger ist es jedoch die
beste Zeit einzusteigen.
Wie ist der neue Aktionsplan?
Jetzt ist die Zeit, meine Asset-Allocation
noch mal zu betrachten und einen Aktionsplan für die kommenden Monate zu
erstellen.
Die steigende Aktienkurse haben die
Gewichtung meines Portfolios zugunsten von Aktien geändert. Die Aktien machen
heute 90,4% meines Portfolios aus, wobei ich die restlichen 9,6 % in Anleihen
habe. Meine Portfoliostrategie gibt 90% Aktien und 10% Anleihen vor.
Die logische Konsequenz ist, die Balance mit
Anleihen-Zukäufen wieder herzustellen.
Ich weiß, dass es einen steigenden Aktientrend gibt und viele Leute überlegen,
Aktien zu kaufen. Ich darf mich aber nicht in Versuchung führen lassen und muss meinem Plan treu bleiben (Halte Dich
an den Plan!).
Welche Anleihe soll ich kaufen?
Ich besitze bereits einen Anleihen-ETF, der in
Schwellenländer investiert.
- iShares JP Morgan $ Emerging Mkts Bd EUR
Dieser ETF hat seit dem Kauf eine sehr gute
Performance hingelegt. Ich bekomme dazu monatliche Auszahlungen („Was ist Dividendenrendite?“) und habe ein Gefühl dafür, wie passives Einkommen sein sollte
(„Dividenden für langfristigen Vermögensaufbau“). Der gesunkene Euro/Dollar-Kurs
hat dabei geholfen, dass man mit Dollar-basierten Anleihen Wertsteigerungen erreicht.
Ich möchte aber mein Risiko etwas streuen. Daher kommt eine Euro-basierte
Anleihe besser in Frage.
Hier sind meine Optionen:
- Bundesobligationen
- Staatsanleihen aus Länder mit guter Bonität (Frankreich, Niederlande, Belgien, usw..)
- Staatsanleihen aus Länder mit schlechter Bonität (Portugal, Griechenland, Zypern, usw..)
- Unternehmensanleihen mit guter Bonität
- Unternehmensanleihen mit schlechter Bonität
Wie bei Aktien-ETFs möchte ich auch hier mein
Risiko streuen, indem ich keine bestimmte Anleihe kaufe. Aus diesem Grund
kommen deutsche Staatsanleihen oder Unternehmensanleihen von Volkswagen nicht
direkt in Frage. Es gibt die Möglichkeit Renten-ETFs zu kaufen, die in Anleihen
aus verschiedenen Ländern oder Unternehmen investieren. Die Laufzeiten der
Anleihen sind auch unterschiedlich.
In meinem nächsten Artikel werde ich
versuchen, einen Renten-ETF zu finden, der meinen Erwartungen entspricht.
Da muss ich sagen das ist doch mal eine positive Rendite 15,6 %
AntwortenLöschenSchöner Beitrag mit wertvollen Tipps.
Danke...
Also ich kann aktuell weder die weitere Entwicklung um Russland noch die um Griechenland wirklich einschätzen... in diesen Ländern halte ich mich mit Investitionen absolut zurück.
AntwortenLöschenHerzliche Grüße