Mittwoch, 24. Oktober 2012

Analysieren Sie Ihre Ausgaben Teil #1


Beware of little expenses. A small leak will sink a great ship.“ -Benjamin Franklin
In dem Artikel „Buchhaltung für Anfänger" habe ich erklärt, wie wichtig es ist, die Ausgaben nachzuverfolgen, zu analysieren und zu verstehen.

Im Kern gibt es zwei Arten von persönlichen Ausgaben: wiederkehrende Ausgaben und einmalige Ausgaben. Ich will heute über die wiederkehrenden Ausgaben schreiben:

Wiederkehrende Ausgaben sind solche, die Sie regelmäßig und in gleichbleibenden Beträgen (täglich, wöchentlich, monatlich, vierteljährlich, halbjährlich oder jährlich) für denselben Zweck vornehmen.

Hier sind einige Bespiele wiederkehrender Ausgaben:

Jährlich/Halbjährlich/vierteljährlich
KFZ-Steuer
Bestimmte Versicherungen (z.B. Haftpflicht, Hausrat)
Autowartungskosten

Monatlich
Miete + Nebenkosten
Strom/Gas
Telefon/Handy/Kabelanschluss
Krankenversicherung
Arbeitsunfähigkeitsversicherung
Öffentlicher Nahverkehr
Abonnements (Fitnessstudio, Yoga, Zeitschriften, Zeitungen)
Laufende Ratenzahlungen
Hygiene- und Pflegeartikel
Kontoführungsgebühren
Parkplatzmiete
Kindergarten/Kita

Wöchentlich
Lebensmittel
Benzin
Ggf. Restaurant
Ggf. Ausgehen (Clubs, Kino, etc.)

Täglich
Zigaretten
Kaffee/Getränke/Bürosnacks

Bei wiederkehrenden Ausgaben Ersparnismöglichkeiten zu finden ist enorm wichtig. Der Grund hierfür ist, dass diese Ersparnisse dann ebenso wie die Ausgaben fortlaufend sind und sich daher aufaddieren. Wenn man zum Bespiel bei einer monatlichen Ausgabe 20 € sparen kann, summiert sich der ersparte Betrag im Jahr auf 240 €. Und diese Ersparnis setzt sich über mehrere Jahre fort!

Nächste Schritte:
  1. Monatliche Ausgaben nachverfolgen -> Buchhaltung für Anfänger
  2. Nutzen Sie Ihre EC Karte beim Kauf -> EC-Karte statt Bargeld
  3. Analysieren und verstehen Sie Ihre Ausgaben (erfassen Sie Top 10 wiederkehrende Ausgaben)
  4. Wählen Sie eine wiederkehrende Ausgabe, bei der es Sparpotenzial gibt, und versuchen Sie diese Ausgabe zu reduzieren bzw. zu eliminieren

Freitag, 19. Oktober 2012

Dankbarkeit


“Let us rise up and be thankful; for if we didn't learn a lot today, at least we learned a little, and if we didn't learn a little, at least we didn't get sick, and if we got sick, at least we didn't die; so, let us all be thankful.” - Buddha
Vor ein paar Tagen hatte ich unerträgliche Zahnschmerzen wegen einer Wurzelentzündung. Nach zwei Tagen, mehreren Zahnartzbesuchen und -behandlungen waren die Schmerzen zum Glück weg. Während einer schlaflosen Nacht mit tödlichen Zahnschmerzen hatte ich die Gelegenheit über mein Leben, Glück, Gesundheit, Liebe und ähnliche Themen nachzudenken.

In dem Moment auf dem Zahnartzstuhl, während der Arzt bohrte, habe ich mich entschieden, eine Liste zu machen, wofür ich dankbar bin. Diese Liste habe ich ausgedruckt und sie hängt jetzt an der Wand.

Die Liste möchte ich meinen Leser mitteilen:

Heute bin ich dankbar dafür, dass
  • Ich gesund und schmerzfrei bin
  • Ich meine Liebe Verena bei mir habe
  • Ich meine Familie habe, die mich immer unterstützt hat
  • Ich meine Freunde habe, die mein Leben bereichern
  • Ich in einem Land lebe, wo ich sicher bin und die Freiheit habe, die Dinge zu tun, die ich tun möchte
  • Ich einen sinnvollen Beruf haben, in dem ich meine Fähigkeiten ausbauen kann
  • Ich meine Kollegen habe, mit denen ich zusammenarbeiten und von denen ich lernen kann
  • Ich ein monatliches festes Einkommen habe, das meine Ausgaben deckt und bei dem noch ein Überschuss für Vermögensaufbau bleibt
  • Ich die finanziellen Mittel und die Bildung habe, um meine Zukunft zu planen
  • Ich Zugang zu Wissensquellen für eine lebenslange Weiterbildung habe
  • Ich in der Lage gewesen bin Vermögen aufzubauen und meinen Weg zur finanziellen Freiheit weiterzugehen
  • Ich ein Leben ohne Zahnschmerzen leben darf.

Ich lese diese Liste täglich und werde versuchen mich immer daran zu erinnern, wenn ich mich unglücklich fühle oder wenn ich negative Gedanken habe.

Und das tut gut! Ich bin der Meinung, dass ich die Liste noch erweitern kann. Ich denke, jede Person hat Dinge im Leben, für die sie dankbar ist. Versuchen Sie es einmal aufzuschreiben.

P.S. Ich habe einmal in einem Artikel gelesen, dass es die beste Medizin gegen Depression sei, über die Dinge nachzudenken, für die man dankbar ist. Mein Ansatz ist da ganz ähnlich...

P.P.S. In Bezug auf das eigentliche Thema meines Blogs... Ich bin privat krankenversichert und die Kosten des Arztes muss ich erst selber bezahlen (natürlich ist Geld in dem Moment, in dem man Schmerzen hat, völlig egal). Dafür werde ich auf mein „Geld für Notfälle“ zurückgreifen. Für solche Tage habe ich das Geld ja bereitgehalten.

Dienstag, 16. Oktober 2012

Tagesgeldkonto eröffnen


“Start small, dream big.” - Robert Kiyosaki
Ein Kollege von mir, nennen wir ihn Wallace, hat von seinem Gehalt in den letzten drei Jahren 20.000 € gespart. Wallace hält diese Summe auf einem Girokonto mit 0% Rendite. Sozusagen verleiht er sein Geld an die Bank mit Null Prozent Zinsen.

Wallace ist zwar ein extremes Beispiel, aber es gibt sehr viele Menschen, die höhere Summen auf einem Girokonto aufbewahren. Das bedeutet Zinsen an die Bank zu verschenken.

Eröffnen Sie ein Tagesgeldkonto und überweisen Sie Ihre monatlichen Ersparnisse auf dieses Konto („Bezahle Dich selbst zuerst“). In den letzten Jahren sind die Renditen von Tagesgeldkonten gesunken. Zurzeit bekommen Sie Angebote zwischen 0,5% und 2,4%. Das ist aber immer noch besser als Nichts. Wallace hätte mit seinen 20.000 € circa 400 € Zinsen pro Jahr bekommen können. Verschenktes Geld!!

Die konventionellen (Filial-)Banken geben auf Tagesgeld relativ niedrige Zinsen (unter 1%). Die Onlinebanken hingegen bieten viel bessere Konditionen an, weil sie keine Filialen unterhalten müssen und damit niedrigere Fixkosten haben. Ihr Geld ist bei diesen Banken genauso sicher wieauf den Konten der konventionellen Banken, jedenfalls bis zu einem bestimmten Einlagevolumen. Deshalb haben Sie keinen Grund, die Sicherheit Ihres Geldes anzuzweifeln.

Mein Vorschlag: Eröffnen Sie ein separates Tagesgeldkonto bei einer der Online-Banken. Ihre Ersparnisse und Ihr Geld für Notfälle können Sie ruhig erst einmal hier anlegen. Langsam aber sicher wird Ihr Geld auf diesem Konto wachsen und für künftige Anlagen wie Aktienkäufe bereit stehen.

Sie können ganz einfach die Angebote der Banken im Internet oder in Zeitschriften vergleichen.

1822direkt - Die clevere Direktbank der Frankfurter Sparkasse

Mein Blog hat ein Partnerprogramm mit „1822direkt“, wo zur Zeit eine sehr attraktive Verzinsung angeboten wird. Bitte klicken Sie obige Anzeige, wenn Sie an der Eröffnung eines Tagesgeldkontos bei „1822direkt“ interessiert sind. 

Sonntag, 14. Oktober 2012

Geld für Notfälle


"Into each life some rain must fall, some days must be dark and dreary." - Henry Wadsworth Longfellow
Bevor Sie sich mit Geldanlagen beschäftigen, würde ich vorschlagen, dass Sie einen gewissen Teil Ihres Vermögens als Reserve für Notfälle bereithalten.

Es kann immer wieder Zeiten geben, in den man für Sondersituationen dringend Geld braucht. Krankheit, Verlust eines nahen Angehörigen, Jobverlust, Unfall, dringende Reparatur in einer Immobilie oder auch Defekt eines Haushaltsgerätes, usw., sind nur einige Bespiele für ungeplante Ausgaben. Deswegen behalten Sie ein zwei- bis dreifaches Ihres monatlichen Nettoeinkommens als Notfallreserve, um solche Situationen stressfrei bewältigen zu können.

Am besten legen Sie diese Summe auf Ihrem Tagesgeldkonto an, damit das Geld jederzeit verfügbar ist und dennoch Rendite bringt.

Die Höhe dieser Summe kann natürlich variieren, wenn Sie Verwandte und Bekannte haben, von denen Sie kurzfristig Geld ausleihen können.

Dieses Geld wirkt auch deshalb als Rückendeckung und Puffer, weil Sie, wenn Sie in eine solche Situation geraten sollten, keinen Dispo- bzw. Überziehungskredit Bank mit über 10% Zinsen in Anspruch nehmen müssen.

Das Wissen, dass Sie diese Notfallreserve haben, erlaubt es Ihnen nachts ruhig zu schlafen und die Angst von Notfallsituationen zu vermindern.

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Warum Geld sparen und anlegen statt Geld ausgeben und Spaß haben?


"The problems that exist in the world today cannot be solved by the level of thinking that created them." - Albert Einstein
Ich höre immer wieder von Kollegen die Frage: „Warum soll ich Geld sparen und anlegen statt Geld ausgeben und Spaß haben?“

Diese Denkweise ist leider sehr verbreitet und äußerst gefährlich. Diese Leute haben eigentlich ein überdurchschnittliches Einkommen, geben aber einen großen Teil ihres Einkommens aus um „Spaß“ zu haben. Dafür haben sie andererseits natürlich dann einen sehr geringen Net Cashflow und eine dementsprechend geringe Sparquote. Die Weisheit „Es geht nicht darum, wie viel man verdient, sondern darum, wie viel man behält“ ist ein unbekanntes und unvorstellbares Konzept.

Vermögensaufbau ist für mich wie eine Diät. Es ist am Anfang (bis man sein System etabliert und sich gewöhnt hat) anstrengend und unangenehm. Einige Gewohnheiten müssen geändert werden, die Confort Zone muss verlassen werden, man muss auf sofortige Befrieidigung der persönlichen Bedürfnisse  verzichten. Die Ernte ist auch nicht sofort fällig, sondern erst mittel- bis langfristig. Man muss geduldig sein und den Plan rigoros durchsetzen. Außerdem sind teure Ausgaben genauso wie Kuchen, leckere Süßigkeiten oder schnelle Pommes mit Mayo aus dem Imbiss. Man möchte sie verzehren, damit man sich besser fühlt. Das ist natürlich langfristig schädlich für die Gesundheit – und für  das Gewicht und das Aussehen auch nicht unbedingt sehr nützlich.  

Deshalb ist der Weg des goldenen Adlers, nämlich der Weg zur finanziellen Freiheit, eine Veränderung der Denkweise. Es ist ein Paradigmenwechsel von kurzfristigem Denken zu lanfristigem Denken. Es ist das Wissen, die tägliche Disziplin und den Willen zu besitzen, ein höheres Ziel zu erreichen. Manche Ihrer Gewohnheiten müssen auch definitiv geändert werden.

Geld ausgeben ist nicht der einzige Weg, Spaß zu haben und das Leben genießen. Ignorieren Sie bitte die Gehirnwäsche der Werbeindustrie und des Fernsehens.

Natürlich darf man (wie in einer Diät) ab und zu für etwas Geld ausgeben, nämlich dann, wenn man etwas gerne haben möchte oder wenn es für etwas ist, das man leidenschaftlich gerne tut. Diese Spaßausgaben sind auch nötig und gesund, solange sie im Rahmen bleiben und solange sie Ihre Sparquote nicht extrem negativ beeinflussen. 


Montag, 8. Oktober 2012

Königreich des Nettovermögens


“If you've got a dollar and you spend 29 cents on a loaf of bread, you've got 71 cents left; but if you've got seventeen grand and you spend 29 cents on a loaf of bread, you've still got seventeen grand. There's a math lesson for you.”  Steve Martin
Wenn Net Cashflow König ist, ist Nettovermögen das Königreich. Wohlstand wird am Nettovermögen gemessen, nicht am Gehalt. Deshalb muss der Aufbau des Nettovermögens eine hohe Priorität in Ihrem Lebens haben, wenn Sie Wohlstand und Reichtum erreichen möchten.


Es gibt drei Messgrößen, mit denen Sie definieren, ob Sie finanzielle Freiheit erreicht haben:
  1. Nettovermögen
  2. Rendite (in Bezug auf Nettovermögen), also passives Einkommen
  3. Ausgaben

Wie in dem Artikel „Wie erreiche ich finanzielle Freiheit“ erklärt, erreichen Sie finanzielle Freiheit, wenn Ihr passives Einkommen Ihre Ausgaben deckt.

Also bauen Sie Ihr Königreich auf, indem Sie Ihr Nettovermögen erhöhen. Wandeln Sie Ihr Einkommen in Ersparnisse, dann Ihre Ersparnisse in Aktien, Sparkonten, Fonds, Edelmetalle und Immobilien um. Ihr Königreich wird vielfältig sein und von alleine wachsen (Renditen). Es ist hier wichtig, dass Sie die Verantwortung für Ihr Vermögen übernehmen. Vermögensaufbau ist keine Kunst, sondern Verfolgung des Gesetzes der Mathematik.

Sie werden stolz auf sich sein, wenn Sie das Wachstum Ihres Königreichs, nämlich Ihr Nettovermögen monatlich beobachten. Gleichzeitig werden Sie merken, dass Sie selbstbewusster und optimistischer werden.

Freitag, 5. Oktober 2012

Wie hoch ist Ihr Nettovermögen?


"If you can count your money, you don't have a billion dollars." J. Paul Getty
Monatlichen Net Cashflow nachzuverfolgen ist einer der ersten Schritte Richtung finanzielle Freiheit (siehe Artikel Buchhaltung für Anfänger).  Ein anderer sehr wichtiger Schritt ist es, das Nettovermögen nachzuverfolgen.

Um dies zu tun, muss man zwei Kategorien beachten: Das Vermögen und die Verbindlichkeiten.

Ihr Gesamtvermögen (Assets)  ist der Wert von allem, was Sie besitzen und was in Geld umgewandelt werden kann.  Dazu gehören das Geld in Ihrem Portemonnaie und auf den Bankkonten, Ihr Haus/Ihre Wohnung, Ihre Aktien, Edelmetalle und andere Investitionen, Wertpapiere; und auch das Geld, das jemand Ihnen schuldet (Forderungen), gehört in dieser Kategorie.

Ihre Verbindlichkeiten im Gegensatz dazu sind alles, was Sie jemandem schulden. Kreditkartenschulden, Disposchulden, Autodarlehen, Immobiliendarlehen, Geld, das Sie von jemandem ausgeliehen haben, und noch nicht bezahlte Rechnungen sind Ihre Verbindlichkeiten.

Ihr Nettovermögen berechnet sich wie folgt: Gesamtvermögen minus Verbindlichkeiten.

Genauso wie Ihren Net Cashflow listen Sie jeden Monat auch Ihr Gesamtvermögen und Ihre Verbindlichkeiten auf einem Blatt A4-Papier auf. Am besten benutzen Sie einfach die Rückseite von Ihrer Net Cashflow-Tabelle.

Wie hoch ist Ihr Nettovermögen? Über 40.000 € ? 10.000 € ? 1.500 € ? 0 € ? -2.000 € (Schuldenfall)?

Hier noch ein paar Zahlen, damit Sie Ihre persönliche Situation mit dem Durchschnitt vergleichen können: In Deutschland beträgt das Pro-Kopf-Nettovermögen € 38.521, in den Niederlanden €61.315, in den USA € 90.417 und in der Schweiz € 138.062. (Quelle: Handelsblatt.de)


Mittwoch, 3. Oktober 2012

Die bösen Schulden


“A man in debt is so far a slave”. Ralph Waldo Emerson
Ein Kollege von mir (lass uns ihn Marek nennen) hat in den USA studiert. Marek hat noch eine Menge Schulden für seine Studiengebühren mit einer Versinzung von 5,5% p.a. Er spart aber gleichzeitig etwas Geld auf seinem Girokonto. Marek überlegt gerade, ein bestimmtes Auto zu kaufen, das er während seines Urlaubs gemietet hat und das ihm sehr gut gefallen hat. Übrigens braucht er ein Auto nicht unbedingt, weil er mit der Bahn zur Arbeit fährt und sonst die Wochenenden in Köln verbringt.


Was macht Marek hier falsch?? Meiner Meinung nach muss Marek ganz anders mit seinem Geld und seinen Schulden umgehen.

Wenn Sie Kredite mit hoher Verzinzung haben, zum Bespiel Dispokredite, Überziehungskredite, Rahmenkredite, Kreditkartenschulden, Ratenkredite, Autokredite, Anschaffungskredite usw., dann bezahlen Sie diese Kredite zuerst ab, bevor Sie sich mit Kapitalanlagen beschäftigen. Ich nenne sie „böse Schulden“.

Hier ist eine aktuelle Info von meiner Bank.


14,31% p.a. Überziehungszinsen!! Dispokredite liegen im Durchschnitt bei 11,5% Zinsen, Autokredite liegen derzeit zwischen 6% und 11%. Ich finde es reine Geldmacherei, dass die Banken so hohe Zinssätze verlangen, obwohl der EZB-Leitzins bei 0,75% liegt.

Die Banken bekommen das Gel z.B. 10.000 € pro Jahr, entweder von der EZB oder vom Girokonto eines Kunden. Dafür zahlen sie im ersten Fall Zinsen in Höhe von 75€ und im zweiten Fall max. 50 €. Dann bekommt der Schuldner von seiner Bank einen Dispokredit mit 11,5% Zinsen und bezahlt dafür 1150 €. Die Differenz von 1075€ bekommt die Bank als Gewinn. Nettes Geschäft!!

Am besten vermeiden Sie diese bösen Schulden!! Und wenn Sie welche haben, bezahlen Sie die Schulden mit Ihren Ersparnissen so schnell wie möglich zurück. Fangen Sie mit denjenigen an, die den höchsten Zinssatz haben.   

Montag, 1. Oktober 2012

Bezahle Dich selbst zuerst!


"A part of all you earn is yours to keep." George S. Clason from the book “The richest man in Babylon”

In meinem letzten Artikel (Net Cashflow ist König) habe ich beschrieben, wie wichtig die Sparquote für die Reise zur finanziellen Freiheit ist.

Monatliche Ausgaben unter Kontrolle zu haben ist die primäre Disziplin, die Sparquote auf einem bestimmten Niveau zu halten. Leider gibt es genug Menschen, die sich schwer tun, diese Disziplin nachhaltig aufzubringen. Für diejenigen gibt es folgende Regel:

„Bezahle Dich selbst zuerst“

Bevor Sie während eines Monats von Ihrem Gehalt Tag pro Tag Geld ausgeben, bezahlen Sie sich selbst zuerst. Das heißt, behalten Sie einen bestimmten Teil Ihres Einkommens für sich. Geben Sie es weder für Fixkosten noch andere monatliche Kosten und erst Recht nicht für Ihre persönlichen Ausgaben aus! Dieses Geld müssen Sie für Ihren Vermögensaufbau behalten.

Am besten eröffnen Sie ein separates Konto, um „Ihr Geld“ zu deponieren. Tagesgeldkonten sind für diesen Zweck die beste Option. Darüber werde ich Sie in zukünftigen Posts genauer informieren.

Die geeignete Methode ist die folgende: Überweisen Sie einen Tag nach Ihrem Gehalteingang einen bestimmten Betrag auf dieses Konto. Zum Bespiel fangen Sie mit 10% Sparquote an. Wenn Ihr monatlicher Bruttoverdienst bei 3500 € liegt, überweisen Sie also 350 € auf das Konto. Wenn Sie eine ehrgeizigere Sparquote erreichen möchten, erhöhen Sie diesen Betrag auf 13%, 16% oder über 20%! Der Rest des Gehaltes verbleibt für Ihre monatlichen Ausgaben.

Sie werden ganz erstaunt sein, dass das übrige Geld trotzdem reicht, obwohl Sie die Sparquote jeden Monat bis zu Ihrem Ziel leicht erhöhen. Wenn Sie Ihr Zielsparquote erreichen, können Sie einen Dauerauftrag erstellen, damit das Geld monatlich automatisch überwiesen wird. In ein paar Monaten werden Sie merken, dass Ihr Vermögen langsam aufgebaut wird. Hier fängt der Flug des goldenen Adlers an.