“To be tested is good. The challenged life may be the best therapist.” -Gail Sheehy
Diesen
Sommerurlaub habe ich mit meiner Freundin in Italien in verschiedenen Städten
verbracht. In den zwei Wochen haben wir eine sehr schöne Zeit gehabt. Der
Urlaub hat sich voll gelohnt. Wir haben natürlich einiges an Geld ausgegeben,
da Italien kein günstiges Reiseziel ist. Wir waren jedoch weder sparsam noch
verschwenderisch, was ich ganz in Ordnung finde.
Während des
Urlaubs habe ich die folgende interessante Feststellung getroffen:
Es gibt sehr
viele kluge Leute auf der Welt, die versuchen uns unser Geld aus der Tasche zu
ziehen.
Und alles auf
legalem Wege. Es fängt schon am Flughafen an, wo die Getränkepreise nach dem
Sicherheitscheck plötzlich angehoben werden. Im Duty-Free werden alkoholische
Getränke, Parfums und Markenklamotten glänzend angeboten. Wenn man es schafft,
seinen Hunger ohne das 6 €-Sandwich vom Bistro zu stillen, steigt man endlich
ins Flugzeug ein. Kurz nach dem Abflug kommt die Stewardess und fragt, ob man
etwas aus dem Bordbistro haben möchte.
Nach der Landung
ist der Autovermieter dran, zusätzlich lokale Gebühren zu erheben, weil „Busy
Season“ ist. Dazu kommt warum auch immer auch Flughafensteuer und schnell
kostet der Mietwagen mehr als geplant. Zu spät und zu müde einen neuen zu
suchen, kommt man endlich im Hotel bzw. B&B an.
Zum Glück
passieren in den vorgebuchten Hotels keine Überraschungen. Es ist sicherlich von
Vorteil, wenn man die Ratings und Kommentare vorher im Internet, z.B. bei
booking.com, liest. Man zahlt, was man gebucht hat und es ist meistens sein
Geld wert. Ohne vorher nachzuforschen, buche ich seit langem keine
Übernachtungen mehr.
Die
Herausforderungen fangen erst richtig in den Städten an. Touristen haben viel
Geld und die klugen Geschäftsleute wissen das sehr gut. Tausende Café- und
Restaurantinhaber, Straßenhändler, Ladenbesitzer und Künstler wollen den
Touristen das Geld wegnehmen. Es ist ein Wettbewerb und sie sind stark. Die
Angebote werden so schön präsentiert, dass die Versuchung zu groß ist, im
Vorbeigehen was zu kaufen. Bezüglich Gastronomie plane ich unsere Ziele fürs
Essen immer vorher mit der App „Tripadvisor“, damit ich das Beste für mein Geld
bekomme. Dadurch vermeidet man die Touristenfallen. In diesem Urlaub war ich
völlig zufrieden mit den Restaurants, in denen wir gegessen haben. Das Essen
immer sein Geld wert und wir wurden nicht ein einziges Mal abgezockt.
Dazu gibt es die
Touristen-Attraktionen, bei denen man Eintrittskarten kauft und stundenlang in
der Schlange steht, um einen Glockenturm zu besteigen. Den 5-€-Eintritt für das
Geburtshaus des berühmten Michelangelo zu bezahlen habe ich mich geweigert und
stattdessen die toskanische Natur und Ruhe genossen. Meine Freundin war drinnen
und es war letztendlich ein gewöhnliches Haus.
Wie ich in dem
Artikel „Sparsam leben erklärt, ein bewusster Ausgeber werden“ geschrieben
habe, ist Genügsamkeit eine wichtige Lebenseinstellung für finanzielle Freiheit.
Jedoch gibt es Versuchungen im Leben – besonders im Urlaub -, die den Menschen quasi
dazu zwingen, mehr Geld auszugeben als nötig. Es gibt viele kluge Leute, die
genau das versuchen und fördern. Die gesamte Marketingindustrie ist dafür da
und die Unternehmen stellen kluge Köpfe für diesen Job ein.
Ich finde es in
Ordnung, dass man ab und zu zum Beispiel im Urlaub ein bisschen großzügiger mit
seinem Geld umgeht. Es ist aber immer noch wichtig, seine Grenzen zu kennen und
nicht zu übertreiben. Mit ein bisschen Planung können Sie die Abzocke im
Restaurant am Platz vor dem Pantheon leicht vermeiden. Und ein bisschen
Selbstkontrolle wird Ihnen die Mühe ersparen, für die Mitbringsel aus dem
Urlaub einen Platz im Keller zu finden.
Es ist ein Vergnügen, Geld auszugeben genießen Dolce Vita.
AntwortenLöschenWenn es zu erforschen italienischen Kultur beinhaltet, habe ich nichts dagegen etwas Geld auszugeben.
AntwortenLöschenDas meiste Geld sparen im Urlaub könnt Ihr, wenn Ihr preiswerte Reise Angebote im Internet bucht und somit mehr Geld für den Urlaub habt :-)
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