Die Deutschen
sind eine der sparsamsten Nationen
im internationalen Vergleich. Hier sind die Sparquoten ausgewählter Länder für
das Jahr 2013 in Prozent des verfügbaren Einkommens (Quelle: de.statista.com).
- Frankreich 15,4%
- Schweiz 13,4%
- Schweden 12,2%
- Deutschland 9,9%
- Norwegen 8,7%
- Österreich 8,2%
- Großbritannien 5,8%
- USA 4,5%
- Ungarn 2,4%
- Japan 0,8%
Das verfügbare
Einkommen ist meistens einfach Ihr Nettogehalt.
Wie viel Prozent Ihres Nettogehaltes können Sie bei Seite legen? So viel wie
die Deutschen, Franzosen, Amerikaner oder Japaner?
Mein persönlicher
Vermögensaufbau hat 2008 begonnen,
als ich angefangen habe zu arbeiten und Geld zu sparen. Mein Einstiegsgehalt als
Ingenieur war in Ordnung und meine Ausgaben waren niedrig, weil ich meine Studentenmentalität nicht so schnell
aufgegeben hatte. 2008 habe ich eine Sparrate von 35,7% geschafft, was viel höher
war als bei einem durchschnittlichen Deutschen. In den darauffolgenden zwei
Jahren ist meine Sparquote aufgrund neuer Ausgaben wie Autokosten, Fernreisen
und höheren allgemeinen Ausgaben (Ausgehen, Unterhaltungselektronik,
Supermarkt, usw..) gesunken. Danach konnte ich meine Sparquote aber wieder
erhöhen. Die Hauptfaktoren dafür waren meine Gehaltserhöhungen und der Wechsel zur privaten Krankenversicherung. Gleichzeitig konnte ich meine
Ausgaben auf dem gleichen Niveau halten, sie 2013 sogar um circa 13% senken.
Die folgenden Sparquoten habe ich in den letzten Jahren erzielt:
- 2009 -> 28,3%
- 2010 -> 28,6%
- 2011 -> 36,1%
- 2012 -> 40,3%
- 2013 -> 51,8%
Die Methode, wie ich gespart habe, hat sich
in den letzten Jahren immer weiter entwickelt. Anfänglich habe ich mein Geld
ganz gewöhnlich ausgegeben. Was auf dem Girokonto übrig blieb, waren einfach
meine Ersparnisse. Nachdem ich ein
kleines Vermögen angespart hatte, kam ich endlich auf die Idee, ein Tagesgeldkonto zu eröffnen und meine
Ersparnisse auf diesem Konto zu halten.
Danach kam die
Zeit, in der ich immer am Ende des Monats das verbleibende Geld auf das
Tagesgeldkonto überwiesen habe. Die Menge war ja nach Höhe der Ausgaben im
entsprechenden Monat variabel.
Der nächste
Schritt war das, was ich „Bezahle Dich selber zuerst“ nenne. Dabei habe ich angefangen sofort nach dem
Gehaltseingang eine bestimmte Geldsumme mit dem Verwendungszweck „Pay yourself first“ auf mein Tagesgeldkonto zu überweisen.
Weil ich mit
meinen Finanzen ziemlich aktiv umgehe, bin ich mit dieser Methode ganz
zufrieden. Alternativ können Sie einen Dauerauftrag
einrichten, damit Sie jeden Monat automatisch
Geld anlegen können.
Es gibt viele
Ideen und Möglichkeiten, wenn Sie Ihre Sparquote erhöhen möchten. Meine Tipps
und Erfahrungen stelle ich zur Verfügung auf meinem Blog unter der Rubrik „Geld sparen“. Zusätzlich
zu diesem Artikel können Sie im Internet viele Informationen und weiterführende
Links, wie etwa zu Vergleichen von Tagesgeldkonten oder Depotkonten
erhalten. Beispielsweise sparwelt.de gibt hier einen Überblick plus weiterführende Links.
Hallo,
AntwortenLöschenich finde Ihr Ziele und die Herangehensweise in Ordnung, nur eins würde ich aufgrund meiner Lebenserfahrung (ich bin inzwischen im Rentenalter) nicht machen. Haben Sie den Übertritt in die private KV bis zum Ende durchdacht (evtl. Heirat, Kinder, dadurch Familienversicherung)? Wenn Sie im Alter ein reicher Mensch sind, dann ist ein höherer PKV-Beitrag kein Problem, aber wehe nicht...
Viele Grüße
Dazu empfiehlt sich ein Tagesgeld- oder ein kostenloses Girokonto, auf das man jeden Monat eine gewisse Summe, die man nicht unbedingt benötigt, sparen kann.
AntwortenLöschenSo kann man sich nebenbei einen guten Notgroschen zusammensparen.
Das geht einfacher als man glaubt. Hier gibt es übrigens nützliche Infos zu kostenlosen Girokonten.