Die Deutschen
sind beim Sparen zwar keine Weltmeister, sie gehören aber einer der
erfolgreichsten Nationen in dieser Hinsicht an. 10,8% des verfügbaren Einkommens werden durchschnittlich
in einem deutschen Haushalt gespart. Wenn Sie sogar noch sparsamer sind und
mehr als 20% ihres Nettoeinkommens sparen können, sind Sie auf dem richtigen
Weg zu einer sicheren finanziellen Zukunft.
Beim Geld anlegen
sind die Deutschen jedoch nicht so stark. Sie schaffen es nicht einmal zur Weltmeisterschaft.
Trotz niedriger Zinsen steigen die Geldsummen auf Sparkonten, wobei die Anzahl
der Aktienbesitzer unverändert bleibt. Nur 13,7% der Deutschen besitzen Aktien,
Aktienfonds oder ETFs. Die Quote der Aktionäre in anderen Industrieländern wie
USA, Japan, Niederlanden oder Großbritannien beträgt mehr als 20%.
Die Deutschen
spielen bei ihren persönlichen Finanzen sehr defensiv und risikoscheu. Die
Abwehr (Sparen) ist stark, aber der Sturm (Rendite) ist sehr schwach. Mit
dieser Aufstellung kann man keine Tore schießen und nicht gewinnen. Wenn man
immer nur unentschieden spielt, kann man kein Weltmeister werden. Wernn man nur
spart und niedrige Rendite auf Sparkonten erzielt, kann man kein großes
Vermögen aufbauen. Finanzielle Freiheit wäre dann ein ebenso fernes Ziel wie der
Weltmeistertitel ohne Tore.
Ich sehe hierfür
zwei Hauptgründe: Unwissenheit und Angst, wobei Unwissenheit der stärkere Grund
ist. Wenn die Sparer mehr über Aktien, Fonds, ETFs, Finanzmärkte und Risiko
wüssten, würde ihre Angst verschwinden.
Deshalb versuche
ich, mit meinem Blog meine Leser zu motivieren, ihr finanzielles Wissen selber
zu erhöhen. Dafür müssen Sie in Ihre finanzielle Bildung investieren. Hierfür
brauchen Sie Zeit um Bücher zu lesen, an Seminaren teilzunehmen oder
Online-Resourcen zu verfolgen.
Es gibt viele
Menschen, die leider keine Zeit für finanzielle Bildung haben. Sie arbeiten
viel und verbringen ihre Freizeit mit ihrer Familie und ihren Hobbys. Es gibt
auch viele Menschen, die keine große Lust auf Finanzen und Zahlen haben. Diese
beiden Gruppen kann ich einigermaßen verstehen.
Was aber sollen denn diese Leute tun, um mehr Rendite für ihr Geld zu bekommen? Alleine können sie es ja nicht. In diesem Fall würde ich empfehlen, professionelle Hilfe und Beratung zu suchen. Ein fähiger Finanzberater könnte ihnen dabei helfen, gemäß ihrem Risikoprofil ein passendes Portfolio aufzubauen. Ein Vorschlag wäre die tecis, zu welcher Sie hier einen Erfahrungsbericht finden. Mit dieser Hilfe können sie langfristig höhere Rendite erzielen als mit ihren Sparkonten.
Ich finde, dass es keine Entschuldigung gibt, finanzielle Grundbildung nicht anstreben zu wollen. Ich kann mich doch nicht herausreden, dass ich das Klo nicht putzen will. Das ist Arbeit, die gemacht werden muss und man kann sich nicht nur auf angenehme Arbeit beschränken. Und wenn man das will, dann muss man eine Putzkraft engagieren und kostet. Und wenn ich mich so umsehe: Kaum jemand ist bereit, eine Putzkraft zu engagieren, aber fast jeder finanziert Strukis und Finanzfritzen.
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