“A man who does not
think and plan long ahead will find trouble right at his door.” - Confucius
In meinem letzten
Artikel „Mein ETF-Portfolio: Performance Details im Jahr 2014“ habe ich sehr
detailliert über mein Portfolio und dessen Analyse berichtet.
Was fange ich nun
mit dieser Information an? In meinem Fall entscheidet meine heutige
Anlageaufteilung über meine ETF-Käufe für 2015. Was ich dieses Jahr vor habe,
wird das Thema dieses Artikels sein.
Meine optimale Gasamtanlageaufteilung
ist folgende:
- Aktien: 90%
- Anleihen: 10%
Der Aktienanteil
besteht aus diversen Aktien aus verschiedenen Regionen und Sektoren („Lege nicht alle Eier in einen Korb“). Meine Zielanlageaufteilung für meine Aktien sieht
wie folgt aus:
- Aktien aus den USA: 30%
- Aktien aus Europa: 30%
- Aktien aus Schwellenländern: 30%
- Aktien aus Japan/Australien/Neuseeland: 10%
Ende 2014 waren
meine Anlagen folgendermaßen aufgeteilt:
- Aktien: 89,3%
- Anleihen: 10,7%
Der Aktienanteil
im Detail:
- Aktien aus den USA: 30,2%
- Aktien aus Europa: 31,1%
- Aktien aus Schwellenländern: 26,2%
- Aktien aus Japan/Australien/Neuseeland: 12,4%
Wenn ich diese
Zahlen analysiere, wird mein Aktionplan für 2015 ziemlich klar.
Erstens gibt es
keinen Bedarf etwas zu verkaufen, um die gewünschte Anlageaufteilung zu
erreichen. Das würde ich machen, wenn zum Beispiel mein Aktienanteil 95% und der
Anleihenanteil 5% wären. Mein nächster Kauf wird auf jeden Fall ein Aktien-ETF
sein („Aktien-ETFs als Geldanlage“).
Zweitens gibt es
auch keine Notwendigkeit meine Aktien-ETFs neu zu struktrieren. Das würde ich tun,
wenn einer der Anteile 5%-Punkte vom Sollwert abweichen würde. Die Anzahl der
Aktien aus Schwellenländern liegt 3,8% unter dem Sollwert. Meine Ersparnisse
aus 2015 werde daher ich dafür nutzen, den Anteil meiner
Aktien aus Schwellenländern näher an 30% zu bringen.
Ich habe vor, meinem
Portfolio zuerst die folgenden zwei ETFs hinzu zu fügen:
- iShares Core MSCI Emerging Markets IMI
- db x-trackers MSCI Russia Capped Index
“iShares Core
MSCI Emerging Markets” ist ein ETF von Blackrock. Dieser ETF hat eine Gesamtkostenquote
(TER) von 0,25%, was ich sehr vorteilhaft finde („Wie die Fondsgebühren die Rendite fressen“). Für meine langfristige Anlagestrategie erwarte ich eine hohe
Rendite von diesem ETF („Wirtschaftswachstum, Technologie und Aktien“).
„db x-trackers
MSCI Russia Capped Index“ habe ich bereits in meinem Portfolio („Krimkrise, Ukraine-Konflikt und russische Aktien“). Dieser ETF hatte 2014 einen Verlust
von 22,9%. Nun könnte man denken, dass ich diesen ETF eigentlich verkaufen sollte.
Das ist aber meiner Meinung nach das falsche Vorgehen. Meine Strategie hier ist
„Buy-and-Hold“. Die wirtschaftliche Situation Russlands ist zur Zeit
tatsächlich sehr schlecht. Das heißt aber nicht, dass diese Situation die
nächsten 10 Jahre schlecht bleibt. Die Aktienmärkte haben gute und schlechte
Zeiten. Die schlechten Zeiten sind eine Gelegenheit für Anleger, günstig zu
kaufen.
Sobald der Anteil
der Schwellenländeraktien 30% beträgt, werde ich die Aktien aus den USA, Europa
und Asien-Pazifik langsam aufstocken, damit die 30%-30%-30%-10% Aufteilung erhalten
bleibt.
Meine restlichen
ETFs werde ich bis Ende 2015 behalten. Mein Plan ist sogar, diese Aktien- und
Anleihen-ETFs mindestens bis 2025 zu behalten. Diese langfristige
Anlagestrategie wird der entscheidende Faktor sein, meine finanzielle Freiheit schneller
zu erreichen („Finanzielle Freiheit ist ein realisierbarer Plan“).
Hallo. Respekt für dein Depot. Ich setzte auf Einzelaktien und halte keinerlei Anleihen. Aber jedem das seine!
AntwortenLöschenViele Grüße
Hey,
AntwortenLöschenfür mich wäre der Anleihen-Anteil von 10% zu klein. Man sollte immer im Hinterkopf behalten, dass es in einer richtigen Kriese mal eben 60% runtergehen kann. Ich habe jedoch neben Einzelaktien und Anleihen auch noch andere Investments wie Immobilien und Rohstoffe.
Ich bin der Meinung, dass eine gute Diversifikation heute wichtiger als je zuvor ist.
@Jan
LöschenWarum sollte Diversifikation heute wichtiger als je zuvor sein?
Ok, du hast recht, dies ist eine leere Behauptung und wirklich nur eine eigene Meinung. Vielleicht liege ich auch falsch damit.
LöschenIch würde es damit begründen, dass in den letzten Jahren die Volatilität der Märkte zugenommen hat, im Vergleich zu vor 50 Jahren.
VG Jan
Wenn Diversifizierung wichtig ist - und da sind wir d´accord - dann war sie schon immer wichtig ;). War ein wenig spitzfindig von mir, Verzeihung.
LöschenAllerdings spielt die Volatilität für mich bei einem sehr langfristigen Anlagezeitraum (am liebsten für immer) gar keine Rolle. Im Gegenteil kann mir die Volatilität nicht hoch genug sein: Wunderbare günstige Gelegenheiten am laufenden Band.
Anleihen halte ich für Beruhigungspillen. Langfristig reichen sie einem gut diversifiziertem Portfolio von Topaktien nicht das Wasser.
Aber wie Tobias oben schon schrieb - jeder nach seiner Facon! Wünsche alles Gute und viel Erfolg!
Diversifikation ist immer wichtig.
AntwortenLöschenIch bevorzuge auch die Direktanlage in Aktien. Dabei investiere ich vor allem in gute Wachstumsunternehmen. Wichtig ist, dass die Unternehmen stark wachsen. Dann entwickelt sich auch das Aktiendepot ordentlich.
http://www.wikifolio.com/de/012012EK-Top-Security-Shares
Jeder nach seinem Gusto. Für meinen Geschmack ist Dein Portfolio innerhalb des Aktienteils überdiversifiziert.
AntwortenLöschenIch halte mich an die 25%-Regel von Graham.
https://books.google.de/books?id=wsJRAwAAQBAJ&pg=PA122&lpg=PA122&dq=graham+25%25+regel&source=bl&ots=XrF8IbejOm&sig=FXq6wL5nTdzZFdiQxEb1ybdnnaE&hl=de&sa=X&ei=dqQfVYbGCsesswG984Io&ved=0CEMQ6AEwBg#v=onepage&q=graham%2025%25%20regel&f=false
Meine Markettimingversuche beschränken sich darauf, das Verhältnis zu ändern, sprich in Übertreibungsphasen (solche, die ich dafür halte), den Aktienteil zu reduzieren.