Mittwoch, 28. Mai 2014

Investieren Sie in Ihre Bildung für finanzielle Freiheit

"Formal education will make you a living; self-education will make you a fortune." - Jim Rohn
Finanzielle Freiheit erfordert Vermögen. Wenn Sie nicht der glücklichen Minderheit angehören, die ein solches Vermögen von ihrer Familie geerbt hat, haben Sie am Anfang des Berufslebens praktisch „Null Vermögen“. Ihre finanzielle Freiheit ist erstmal nicht in Sicht. Daher müssen Sie Ihr Vermögen selber aufbauen.

Der Vermögensaufbau dauert in diesem Fall mehrere Jahre, ist aber nicht unmöglich. Mit einem soliden Plan, Willenskraft und Durchhaltevermögen können Sie Ihr Vermögen aufbauen, damit Sie von Ihrem passiven Einkommen leben können. Der Plan für den Vermögensaufbau hat zwei Faktoren: Geld sparen und Rendite erzielen. Beide müssen Sie besser beherrschen als die anderen. Sonst wären viele Leute schon wohlhabend, sind sie aber nicht; die meisten leben sogar in Abhängigkeit vom Staat.

Ein wichtiger Unterschied zwischen erfolgreichen Menschen und erfolglosen ist das „Können“. Das Können braucht „Wissen“ und die „Umsetzung“ dieses Wissens. Sie müssen in Ihre Bildung investieren, damit Sie mehr wissen und mehr können. 

Um Geld zu sparen, müssen Sie erstmal Geld verdienen. Wenn Sie ein Arbeitnehmer sind, ist Ihr Verdienst einfach Ihr Gehalt. Um mehr und einfacher Geld zu sparen, sollten Sie nun mehr verdienen, also Ihr Gehalt steigern. Der herkömmliche Weg zu mehr Gehalt sind Ausbildung und Studium. Dadurch schaffen Sie sich einen Einstieg in qualifizierte Berufe, die Sie ohne Ihre Ausbildung nicht ausüben könnten. Die Zeit und das Geld, die Sie in Ihre Ausbildung investieren, lohnen sich auf jeden Fall. Zum Beispiel ist der Verdienstunterschied zwischen Akademikern und Nicht-Akademikern bei den technischen Berufe ziemlich groß.


Ein alternativer Weg zum mehr Verdienst sind Weiterbildung und Selbstbildung. Damit können Sie auf Ihrer Arbeit mehr leisten und Ihr Mehrwert wird von Ihrem Arbeitgeber mit Gehaltserhöhung, Beförderung und breiterem Verantwortungsbereich belohnt. Zur Weiterbildung können Sie Kurse und Seminare besuchen. Abendschulen und Fernuniversitäten sind für Arbeitnehmer sehr gute Möglichkeiten, ihre Fähigkeiten zu erweitern.

Zur Selbstbildung kommt zunächst Fachliteratur in Frage. Bücher sind der einfachste und günstigste Weg zu lernen und mehr zu können. Zu Hause auf dem Sofa, unterwegs im Zug zur Arbeit oder am Schreibtisch können Sie Fachbücher bequem und ohne Zeitdruck lesen. Alles ist eine Frage des Willens, Sie müssen einfach damit anfangen. Auf Haufe.de finden Sie eine große Auswahl von Fachliteratur für Ihren Arbeitsbereich.

Ähnlich wichtig ist es, in finanzielle Bildung zu investieren („Finanzielle Bildung“), um eine höhere Rendite von Ihrem Vermögen zu bekommen.

Montag, 26. Mai 2014

Leben in einer Wohngemeinschaft

We must learn to live together as brothers or perish together as fools. - Martin Luther King, Jr.

Manchmal haben unsere in einem Moment getroffenen Entscheidungen große Auswirkungen auf unser gesamtes Leben. Vor 6,5 Jahren habe ich mein Berufsleben in Köln angefangen. Davor hatte ich in Dortmund studiert und im Studentenwohnheim mit einer 200 € alles-inklusive Monatsmiete gewohnt.

Das Studentenleben in Dortmund war ziemlich günstig: Ein Semesterticket für die Bahn, niedrige Studiengebühren, die Mensa, Studentenkneipen mit leckerem Dortmunder-Bier für nur einen Euro, usw.. Alle Kosten zusammengenommen beliefen sich inklusive Krankenversicherung auf circa 550 € im Monat. Mit meinem Leben war ich auch ziemlich glücklich, obwohl das Geld oft knapp war („Wie viel Geld ist genug?“) und ich weder Luxus in meinem Leben wie z.B. teure Urlaube („Versuchungen Geld auszugeben, Eindrücke aus einem Sommerurlaub“) noch extravagante Hobbies hatte („Teure Hobbies und Vermögensaufbau“). 

Wie jeder Berufsanfänger wollte ich eigentlich in meiner eigenen Single-Wohnung wohnen. Dafür war es langsam Zeit, nachdem ich sieben Jahre lang in Studentenwohnheimen und Wohngemeinschaften gewohnt hatte. Ich hatte aber keine Zeit und keine große Lust, von Dortmund aus in Köln eine Wohnung zu suchen. Außerdem musste ich noch eine sechsmonatige Probezeit bei der Arbeit bestehen. Aus diesen Gründen habe ich temporär für zwei Monate in einem WG-Zimmer in zentraler Lage (Zülpicher Platz) gewohnt. Mein Plan war, dass ich während dieser Zeit meine Traum-Single-Mietwohnung suchen würde.


Die Entscheidung, die große Auswirkungen auf meine Finanzen hatte, war jedoch Folgende. Ein anderes Zimmer in unserer 3er-WG wurde frei und ich entschied mich spontan dazu, dieses Zimmer zu nehmen. Ich kannte die Mitbewohner schon und war eigentlich zu faul für die mühsame Wohnungssuche in Köln. Der Umzug war der schnellste und einfachste in meinem Leben, ich habe meine Sachen einfach ein Zimmer rübergetragen. 

In dieser WG habe ich fünf Jahre lang gewohnt! Mit den wechselnden Mitbewohnern gab es glücklicherweise keine Probleme. Ich habe allerdings zu Hause nicht so viel Zeit verbracht, weil ich viel gearbeitet habe und dazu einige Zeit pendeln musste. Es gab immer einen Grund, weiter in dieser WG zu wohnen.

Mein Zimmer war 25 qm groß und die Gesamtmiete inklusive Telefon und Strom betrug 400 €. Die Wohnung hatte auch eine große Küche, die man als Gemeinschaftszimmer nutzen konnte. Der Wohnungsmarkt in Köln ist heute extrem teuer. Vor ein paar Jahren war es jedoch in einer zentralen Lage nicht sehr anders.

Mir sind die finanziellen Vorteile unserer Wohngemeinschaft erst bewusst geworden, nachdem ich meine Sparquote mit der meiner Kollegen verglichen habe („Net Cashflow ist König“). Meine Sparquote war deutlich höher als die der anderen, obwohl wir ähnliche Ausgaben und und einen vergleichbaren Lifestyle hatten. Der Hauptgrund dafür war einfach meine WG! Die anderen haben alleine gewohnt und zwischen 700 € und 800 € fürs Wohnen ausgegeben.

Die Einstiegsgehälter bei Ingenieuren sind eigentlich nicht schlecht. Trotzdem müsste man eine Woche lang für den Vermieter arbeiten, nachdem man zwei Wochen lang für den Staat und Sozialabgaben gearbeitet hat. Toll! („Bezahle Dich selbst zuerst“)

Das WG-Leben hat seine Vor- und Nachteile. Dank meines WG-Lebens habe ich in 5 Jahren mindestens 18.000 € gespart und angelegt. Das ist eine Menge Geld!

Ich würde jedem Berufsanfänger empfehlen sich zu überlegen, zunächst in einer Wohngemeinschaft zu wohnen. Wohngemeinschaften sind die beste Art, günstig zu wohnen. Außerdem hat man andere soziale Kontakte als die Kollegen auf der Arbeit. Die Entscheidung, in einer WG zu wohnen, ist wie ein Turbostart für den Vermögensaufbau.

Ich wohne mittlerweile mit meiner Freundin und werde darüber in meinem nächsten Artikel berichten.

Montag, 19. Mai 2014

Grundschulmathematik hilft beim Sparen und Vermögensaufbau

"Mathematics takes us still further from what is human, into the region of absolute necessity, to which not only the actual world, but every possible world, must conform." - Bertrand Russell
Mathematik ist ein Fach, das nur wenige Schüler mögen. Nur jeder Dritte nennt Mathe als eins der Fächer, die am meisten Spaß machen. Viele Schüler tun sich sehr schwer, die einfachsten Aufgaben zu lösen. Bei mir war es ganz das Gegenteil. Mathe war mein Lieblingsfach.

Vielleicht bin ich deshalb Ingenieur geworden und beschäftige mich auch heutzutage mit mathematischen Konzepten. Obwohl ich während des Studiums ziemlich komplizierte Sachen gelernt habe, verwende ich heutzutage die Formeln vom Differenzial- und Integralrechnen kaum. Was ich aber täglich auf der Arbeit nutze, ist einfache „Grundschulmathematik“. 

Diese Grundschulmathematik hilft mir auch beim Sparen und Vermögensaufbau sehr. Ich habe verschiedene Berechnungen in meinen Artikeln auf diesem Blog angestellt, bei denen ich auf meine Grundschulmathematikkentnisse zurückgegriffen habe. Ich brauche dafür die Grundrechenarten, nämlich die vier mathematischen Operationen Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division. Dazu verwende ich noch die Zinseszinsformel („Der Zinseszinseffekt“), die eine Kombination von Addition und Multiplikation ist.

Mathematik hilft mir bei 

Mathematik erhöht mein Bewusstsein beim Einkaufen. Ich weiß jetzt, wie viele Stunden Arbeit ich für den neuen 55-Zoll-LED-Fernsehen leisten muss („Geld bedeutet eigentlich Lebensstunden“). Ich sehe jetzt die Tricks der Hersteller im Supermarkt, die Preiserhöhungen versteckt in Mengenreduzierungen ohne Preisänderung durchziehen. Ich finde heraus, wie ein Kapselkaffeehersteller mir den Kaffee 16-mal teurer verkaufen möchte („Eine wirtschaftliche Analyse von Kaffeekonsum im Haushalt“).

Mit Mathematik weiß ich, welche finanziellen Auswirkungen das Rauchen hat ("Finanzielle Schaden vom Rauchen“). Der tägliche Coffee-To-Go scheint mir doch nicht so günstig, wenn ich die jährlichen Kosten kalkuliere („Wie Starbucks Ihren Reichtum verhindern kann“).

Mathematik bringt die Lügen der Politiker und Medien ans Licht. Ich weiß jetzt, was meine persönliche Inflationsrate ist („Lebensmittelpreise und Inflation in Deutschland“). Ich weiß, wie die Mittelklasse durch Kalte Progression bei der Einkommensteuer erdrosselt wird („Steuererklärung, Steuerrückzahlungen und Vermögensaufbau“). Ich weiß, wie viel und ob überhaupt ich Rente in 36 Jahren bekommen werde („Rentner mit 67 Jahren“). Ich kann kalkulieren, wie viele Einnahmen der öffentlich-rechtliche Rundfunk jährlich erzielt uns sehe die Qualität der Sendungen, die mit diesen Einnahmen produziert werden.

Einfach ausgedrückt macht Mathematik „wach, bewusst und schlau“.

Liebe Leser, Mathematik ist sehr wichtig, vielleicht das wichtigste Schulfach. Erhöhen Sie Ihr Interesse an Zahlen hin zu mehr als Sudoku und dem 2048-Spiel. Was Sie brauchen, ist einfache Grundschulmathematik. Die Grundrechenarten kombiniert mit langfristigem Denken sind die Basis meines Vermögensaufbaus.

Bringen Sie Ihren Kinder bei, die Grundschulmathematik im alltäglichem Leben zu nutzen. Das wird ein großes Geschenk für Ihre Kinder, die sich sehr wahtscheinlich um ihre Altersvorsorge selber kümmern müssen („Der demografische Wandel in Deutschland und Ihre finanzielle Zukunft“).

Dienstag, 13. Mai 2014

Welche Kaffeemachine ist wirtschaftlicher?

“We want to do a lot of stuff; we're not in great shape. We didn't get a good night's sleep. We're a little depressed. Coffee solves all these problems in one delightful little cup.”- Jerry Seinfeld

Nachdem ich den Kaffeekonsum in verschiedenen Haushalten und die Preise pro Einheit in unterschiedlichen Produkte in meinem Artikel “Eine Wirtschaftliche Analyse von Kaffeekonsum im Haushalt“ beurteilt habe, setze ich nun meine Berechnung auf der Suche nach der wirschaftlichsten Kaffeemaschine für unseren Haushalt fort.

In unserem Haushalt werden täglich im Durchschnitt vier Tassen Kaffee getrunken. Das klingt auf den ersten Blick nicht viel und man denkt, dass die entsprechenden Kaffeekosten eigentlich unwichtig sind. Sie sind aber sich wiederholende Kosten („Analysieren Sie Ihre Ausgaben“) und es macht sicherlich Sinn, die Kosten über einen langen Zeitraum zu berechnen.

Wir sind ungefähr 300 Tage pro Jahr zu Hause. Wir trinken also 4x300 gleich ungefähr 1200 Tassen Kaffee pro Jahr, während wir zu Hause sind. Dazu kommen noch Gäste, die ich zu Vereinfachungszwecken hier ignorieren möchte.

Es ist ziemlich einfach, die zukünftigen Pad- oder Kapselkosten zu kalkulieren. Für die Kosten der Bohnen ist die Rechnung folgende: Eine Tasse Kaffee entspricht circa 7 Gramm Kaffeebohnen. 1200 Tassen Kaffee entsprechen 8,5 kg Kaffeebohnen pro Jahr. Die Grundlage meiner Berechnung sind die folgenden Einheitskosten:
  • Pads: 0,08 € pro Pad im Discounter bis 0,16 € pro Pad von Senseo
  • Kapseln: 0,19 € pro Kapsel im Discounter bis 0,40 € pro Kapsel von Nespresso (einige Sorten noch teurer)
  • Bohnen: 7 € pro Kilogramm im Discounter bis 12 € pro Kilogram bei Tchibo (kann im Fachgeschäft noch viel teurer werden)


Hier sind die entstehenden Kaffeekosten für unseren Haushalt (aufgerundet) :
  • Pads: 100 € - 200 €
  • Kapseln: 230 € - 480 €
  • Bohnen: 60 € - 100 €

Man sieht sofort, dass die mögliche Kostenersparnis für Kaffee doch nicht so gering ist, wie man anfänglich denkt. 480 € für Nespresso pro Jahr, weil George Clooney ihn trinkt. Hallo!?

Nur die Maschine und den Kaffee zu kaufen, reicht aber nicht, weil dazu noch die Wartungskosten hauptsächlich für die Entkalkung anfallen. Für die Pad-Maschine kann man vielleicht die Low-Cost-Variante „Essig“ nutzen. Für die anderen Maschinen würde ich lieber den empfohlenen Entkalker nehmen: 7 € für den BestsellerEntkalker Xavax, der wohl für fünf Entkalkungen reicht. Mindestens einmal pro Monat entkalken, was ich wohl in Köln öfters machen muss. Das ganze macht circa 20 € Kosten pro Jahr. Hier würde ich nicht versuchen, viel zu sparen.

Selbst wenn man die günstigste Discountervariante von Pads oder Kapseln zur Berechnungsgrundlage macht, sehe ich die Kaffeevollautomaten, die mit Bohnen arbeiten, wirtschaftlich weit vorne. Ich erwarte einen Mindestbetrieb der Maschinen von fünf Jahren. In dieser Zeit spart man mindestens 200 € im Vergleich zu Pads und sogar 650 € zu Kapseln. Das amortisiert den Preisunterschied von 200 € zwischen Kaffeevollautomaten und den anderen Maschinen bei der Anschaffung.

Meine Berechnungen zeigen, dass Kaffeevollautomaten sich für Vieltrinker und Kaffeeliebhaber sehr lohnen. Der Mehrpreis im Vergleich zu Kapseln, die ziemlich gut schmecken, wird im ersten Jahr ausgeglichen. Die Pads-Variante scheint nicht so teuer und ist preislich vergleichbar zu Bohnen, wenn man Discounter-Pads nutzt. Die Kapseln, besonders die jenigen von Nespresso, sind überteuer und machen für mich überhaupt keinen Sinn. Bei den Kaffeevollautomaten gibt es auch andere Vorteile wie persönliche Einstellungen, frischen Kaffee aus Bohnen und die Möglichkeit, Kenner-Kaffees zu probieren.

Ich habe vorletzte Woche den DeLonghi ESAM 3200 S Magnifica Kaffee-Vollautomat bestellt und wir sind bisher sehr zufrieden. Mit ein bisschen Glück habe ich die Maschine nach einem Vergleich bei idealo.de für 209 € bekommen („Sparen beim Kauf von Unterhaltungselektronik“).

Es gibt natürlich andere Optionen, über die jeder Kaffeegenießer selbst entscheiden sollen. Ich würde aber sagen, dass Kapselmaschinen keine gute Wahl sind, weil sie langfristig gesehen wirtschaftlich zu teuer werden. Für Studenten, Wenig-Trinker und kleine Budgets sind Espressokocher, zum Beispiel von Bialetti für 18 € oder als Thermo-/Filtermaschine vonPhilips für 49 €, gute Alternativen.

Samstag, 10. Mai 2014

Blog-Update neues Design

Ab heute hat mein Blog “Der goldene Adler” ein neues Design. Mittlerweile habe ich auf der Homepage mehrere Blöcke, die sogenannten Gadgets, was dazu führte, dass das alte Design für meine Leser nicht mehr übersichtlich war. Außerdem dachte ich, dass ein frisches Aussehen für eine Webseite oder einen Blog ab und zu nötig ist. Die Leser und Follower können sich ja sonst schnell langweilen.

Bis heute habe ich 125 Artikel auf meinem Blog gepostet. Das ist eine Menge Stoff, in der sich meiner Meinung nach eine Menge wertvolle Informationen verbirgt. Ich möche ungern die Themen in meinen Artikeln wiederholen und gleichzeitig möchte ich nicht, dass alte Artikel nicht mehr gelesen werden, weil sie einfach auf der Homepage nicht mehr zu finden sind.

Oben auf der Homepage sehen Sie jetzt meine Unterseiten. Unter den Rubriken Artikelübersicht, Finanzielle Freiheit, Vermögensaufbau, Geld Sparen, GeldAnlagen und Über „Der goldene Adler“ Blog habe ich alle alten Artikel aufgelistet und verlinkt. Damit können meine Leser schnell diejenigen Artikel finden, die Sie am meisten interessieren.

Auf der linken und rechten Seite unter den Google-Anzeigen und dem Amazon-Link („Geldverdienen mit meinem Blog“) befinden sich die Links zum Feedly und zu meiner Facebook-Seite. Sie können meinen Blog über Feedly abonnieren und die Artikel einfach auf Ihrem Mobilgerät lesen. Über die Facebook-Seite werden Sie informiert, wenn ich neue Artikel poste.

Das Blog-Archiv, Adlersblogs – nämlich Links zu anderen Finanzblogs, die letzten Kommentare und die Labels – ist auf der linken und rechten Seite zu finden.


Ich hoffe, dass das neue Design Ihnen gefällt. Viel Spaß beim Lesen und Surfen!

Mittwoch, 7. Mai 2014

Eine Wirtschaftliche Analyse vom Kaffeekonsum im Haushalt

“If this is coffee, please bring me some tea; but if this is tea, please bring me some coffee.” - Abraham Lincoln

Kaffee ist in Deutschland noch vor Bier das beliebteste Getränk. Pro Kopf werden durchschnittlich jedes Jahr 6,9 kg Kaffee konsumiert. Dies entspricht pro Kopf circa 2,6 Tassen täglich. Rund um Kaffee gibt es ein großes Geschäft, bei dem Produzenten, Importeure, Händler, Supermärkte, Gastronomie und natürlich der Staat eine Menge Geld verdienen. 2315 Tassen Kaffee werden in Deutschland pro Sekunde getrunken (Quelle: Tchibo Kaffeereport 2013)

84,6% des Kaffeekonsums in Deutschland finden zu Hause statt. In unserem Haushalt werden auch circa 4 Tassen Kaffee pro Tag getrunken. Da unsere Kaffeepadmaschine nach acht Jahren Betrieb nicht mehr so toll funktioniert, haben wir uns entschieden, eine neue Maschine zu kaufen. Auf dem Markt gibt es mittlerweile verschiedenste Modelle: Von simplen Filtermaschinen,  Espressokochern, Pad- und Kapselmaschinen bis zu Kaffeevollautomaten mit integriertem Milchaufschäumer. Unser Kaffeekonsum ist nicht gering, deshalb wollte ich mich darüber schlau machen, wie viel Kosten beim Kauf der Kaffeemaschine und während unseres Kaffeegenusses in den nächsten Jahren enstehen werden.

Weil ich keinen Filterkaffee mag und genug löslichen Kaffee auf der Arbeit trinke, bleiben uns drei Optionen für unsere neue Kaffeemaschine. Ich habe diejenigen ausgesucht, die unseren Erwartungen entsprechen und auf Amazon in der Bestsellerliste sind.
  1. Philips HD 7810/60 Kaffeepadmaschine Senseo für 54 €
  2. Krups KP 1006 Nescafé Dolce Gusto Kaffeekapselmaschine für 58 €
  3. DeLonghi ECAM 22110B Kaffee-Vollautomat für 279 €

Wenn man sich nur die Kaufpreise anschaut, erscheinen die Padmaschine und die Kapselmaschine als gute Alternativen. Es macht aber keinen Sinn, nur die Anschaffungskosten zu betrachten. Es kommen noch die Wartungskosten, hauptsächlich für Entkalkung, und natürlich die dauerhaften Kosten für den Kaffee dazu. Diese beiden Faktoren sind die sich wiederholenden Kosten, die mich besonders interessieren ("Analysieren Sie Ihre Ausgaben").

Es gibt sicherlich auch andere Gründe als Preis und Kaffeekosten, die die Kaufentscheidung beinflussen. Der Geschmack, die Praktikabilität, Zusatzoptionen wie Milchaufschäumer, was für eine Maschine der Nachbar hat, usw.. Der Kaffee aus dem Vollautomat schmeckt wahrscheinlich am besten, aber Nespresso-Maschinen sind sehr praktisch. Lasst uns aber die finanzielle Seite betrachten ("Sparsam leben erklärt, ein bewusster Ausgeber werden").

Ein Kilogramm Rohkaffee zu produzieren, kostet den Kleinbauern in Kenia 1,60 € und in Brasilien circa 2 € für die Sorte Arabica. Die kenianischen Produzenten verkaufen dann diesen Kaffee an den Händler für minimum 2,40 €, die Brasilianer für 3,60 €. Die Kaffeebauern bekommen also so viel Geld für ein Kilogramm Kaffee, wie wir in Deutschland für eine Tasse in einem Café zahlen. Eine Tasse wird übrigens aus 7 Gramm Kaffeebohnen gemacht.

Neben dem Produzenten verdienen die lokalen Händler, die Importeure und die Verpacker in Deutschland Einiges. Die Kaffeeindustrie in Deutschland ist ein Oligopol: sechs Anbieter, darunter Tchibo und Aldi, teilen sich 85 Prozent des Marktes (Quelle: Wikipedia). Am Ende kommen noch die Supermärkte und die Läden dazu. Nicht zu vergessen ist der Staat mit einer Mehrwertsteuer von 19% und der Kaffeesteuer. Wussten Sie, dass in Deutschland auf Röstkaffee eine Steuer von 2,19 €/kg, auf löslichen Kaffee eine Steuer von 4,78 €/kg erhoben wird? Sie geht zurück auf ein Gesetz noch aus Preussen im  Jahre 1781, das immer noch gültig ist. Der Betrag wurde seitdem natürlich mehrmals angepasst. Diese Steuer gibt es in Europa sonst nur noch in Belgien und Dänemark. So viel zu Steuersenkungen.. ("Steuererklärung, Steuerrückzahlungen und Vermögensaufbau")

Ich wollte mal ausrechnen, wie viel ich in meinen drei Maschinenoptionen für den Kaffee zahlen würde, der vom armen Bauern aus Indien für circa 3,50 € pro Kilogram gekauft wurde. Hier sind die aktuellen Preise, die ich ausgesucht habe: 
  • Pads: 0,08 € pro Pad im Discounter bis 0,16 € pro Pad von Senseo
  • Kapseln: 0,19 € pro Kapsel im Discounter bis 0,40 € pro Kapsel von Nespresso (einige Sorten noch teurer)
  • Bohnen: 7 € pro Kilogramm im Discounter bis 12 € pro Kilogram bei Tchibo (kann im Fachgeschäft noch viel teurer werden)

Man muss natürlich Äpfel mit Äpfeln vergleichen. Man hat circa 7 Gramm Kaffee in einem Pad oder einer Kapsel. Die Preise pro Kilogramm sind folgende:
  • Pads:  zwischen 11 € - 22 €
  • Kapseln: zwischen 27 € - 57 €
  • Bohnen: zwischen 7 € - 12 €

Wenn ich diese Preise sehe, denke ich: „So wird Geld gemacht“. Einige Schlaue von Nestlé haben es geschafft, den Kaffee in Alukapseln zu packen, mit George Clooney zu werben und ihn uns 16-mal teurer zu verkaufen. Respekt!


In meinem nächsten Artikel werde ich weiter auf meine Kalkulation eingehen, wie ich entschieden habe, welche Kaffeemaschine gekauft wird.