“Too many people spend money they earned... to buy things they don't want... to impress people that they don't like.” - Will Rogers
Die einmaligen
Einkäufe, die in Ihrem Einflußbereich liegen, machen einen wesentlichen Teil
Ihrer Ausgaben aus. Möbel, Kleidung, Unterhaltungselektronik,
Wohnungseinrichtung, Konzerte, Wochenendausflüge, Geburtstagsfeiern, andere
Freizeitaktivitäten usw. gehören in diese Gruppe. Diese werden von mir in
Anlehnung an Robert Kiyosaki auch „Schnick-Schnack“ genannt.
Natürlich kann
man nicht zu 100% auf solchen Ausgaben verzichten. Muss man auch nicht! Jeder
möchte eine bestimmte Lebensqualität haben, seine Hobbys weiter praktizieren,
ab und zu etwas feiern oder Luxus erleben. Aber bitte immer im Verhältnis. Die
Balance zwischen Einnahmen, Ausgaben und die Sparquote sollte bestehen bleiben
(„Net Cashflow ist König“).
Ich bin mir
sicher, dass jeder gelegentlich für Schnick-Schnack, den man nicht unbedingt
braucht, Geld ausgibt. Man merkt das kurz nach dem Kauf oder nach einer gewissen
Zeit. „Warum habe ich das bloß gekauft?“ ist für jeden eine bekannte Frage. Und
seien Sie bitte ehrlich. Wie oft stellen Sie sich selbst diese Frage?
Deshalb ist die erste
wichtige Frage vor jeder Kaufentscheidung:
„Brauche ich das
wirklich?“
Und ergänzend:
„Was werde ich mit diesem
Artikel machen (jetzt, nach einer Woche, nach einem Monat, nach einem Jahr)?“
- „Brauche ich das iPhone 5 wirklich, wenn ich ein funktionierendes iPhone 4 habe?“
- „Brauche ich das zehnte Paar Winterstiefel wirklich?“
- „Brauche ich den neuen LED-Fernseher mit noch schärferem Display wirklich?“
- „Brauche ich diese Lederlaptoptasche wirklich?“
- „Brauche ich wirklich noch den vierten 10€-Cocktail in der Bar?“
- „Brauche ich wirklich den Wagen mit 2,0-l-Motor statt meinen alten mit 1,6 l?“
Nach kurzer
Überlegung werden Sie diese Fragen zu 90% mit „NEIN“ beantworten. Mein Tipp
wäre folgender: Bevor Sie sich
entscheiden, etwas trotzdem zu kaufen (besonders bei einem teuren Artikel), lassen
Sie sich 1-2 Tage Zeit zu überlegen. Unterhalten Sie sich mit Freunden darüber.
Fragen Sie sie, ob Sie das Produkt wirklich brauchen.
Glück-Kosten-Faktor
Ein anderes
Konzept ist der Glück-Kosten-Faktor. Wenn
Sie „Schnick-Schnack“ kaufen, wie viel glücklicher werden Sie dadurch? Wie lange
hält das Glück an? Eine Woche, einen Monat, ein Jahr oder bleibt es nur für den
Moment? Jeder möchte glücklich sein, oder? Was kostet mich dann dieses Glück?
Mit dem
Glück-Kosten-Faktor können Sie rechnen, ob sich der Kauf lohnt. Ein
LED-Fernseher wird Ihr Glück oder Ihre Lebensqualität auf unterschiedliche
Weise beinflussen, je nachdem, ob Sie schon einen ähnlichen Fernseher besitzen
oder einen alten CRT-Fernseher haben.
Bei den
einmaligen Kosten ist es relativ gesehen schwieriger, die Kontrolle zu behalten.
Viele ignorieren sie (weil sie einmalig sind, man lebt ja nur einmal) und die
Kosten sammeln sich. Diese Aussage ist sicherlich auch bekannt: „Es ist noch
nicht Mitte des Monats und ich habe mein ganzes Gehalt ausgegeben“.
Als Alternative können Sie für solche Ausgaben ein Spaß- oder „Schnickschnackkonto“ errichten
(bitte als Tagesgeldkonto). Sie können monatlich eine bestimmte Summe (z.B. 10%
Ihres Gehaltes) auf dieses Konto überweisen. Dieses Geld wird nicht gespart,
sondern für die Erfüllung Ihrer Wünsche, Hobbys und Schnickschnack gedacht. Hier zu beachten ist, dass Sie Ihr Limit
nicht überschreiten. Bei teuren Objekten sollten Sie einige Monate warten,
bevor sie sie kaufen.
Damit bleibt Ihr
Haushaltsbudget unter Kontrolle.
Toller Beitrag und wie recht du hast, man braucht tatsächlich vieles einfach nicht. Ich hab neulich auch gut gespart Habe einen Anzug für meinen Vater online bestellt. Kostet um Mailen weniger, als im Laden und die Qualität würde ich auch nicht anprangern ;)
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