“Success is nothing more than a few simple disciplines, practiced every day, while failure is simply a few errors in judgment, repeated every day. It is the accumulative weight of our disciplines and our judgments that leads us to either fortune or failure.” – Jim Rohn
Starbucks kann tatsächlich
Reichtum und die Möglichkeit der finanziellen Freiheit verhindern.
Ich fahre jeden
Tag mit dem Zug zur Arbeit und beobachte manchmal die Menschen am Bahnhof Süd
in Köln, wo morgens sehr viel Pendlerverkehr herrscht. Hier findet man jeden
Morgen Menschen in den verschiedensten Stimmungen. Manche sind in Eile, manche
müde, andere motiviert, viele unglücklich..
Bei vielen sehe
ich, dass sie ihr Frühstück und auch ihren Kaffee in einem Laden gekauft haben.
Zum Beispiel sehe ich jeden Tag zwei meiner Kollegen mit einem Becher Kaffee von
Starbucks. Ich habe nachgefragt, was genau sie trinken. Es ist die Sorte „Caffe
Americano“ in der Variante „Grande“. Da ich neugierig war, habe ich beim
Vorbeigehen die Preisliste von Starbucks fotografiert (siehe unten).
Ja, praktisch
geben meine Kollegen für einen Becher Kaffee 2,95 € aus. Das ist zwar nicht
schlimm, Starbucks hat ja den besten Kaffee und wir sehen mit dem Becher cool
aus. Erschreckend ist aber, dass sie
jeden Morgen so einen Kaffee kaufen. Mit ein bisschen Grundschulmathematik
habe ich ausgerechnet, wie viel Geld meine Kollegen für Starbucks-Kaffee
ausgeben:
Wöchentlich ->
5 x 2,95 € = 14,75 €
Monatlich -> 4
x 14,75 € = 59,00 €
Jährlich ->
645,00 € (bezogen auf 220 Arbeitstage)
Also geben meine
Kollegen sage und schreibe 645 € im Jahr bei Starbucks aus. Wenn meine Kollegen
diesen Kaffee zu Hause selber kochen würden, wären die Kosten maximal 45 €!
Also geben sie 600 € extra im Jahr für Ihren schnellen und bequemen Kaffeegenuß
aus. Sie müssen sogar froh sein, dass ihre Lieblingssorte nicht Caramel
Macchiato ist!
Wie Starbucks nun
möglichen Reichtum verhindert, erklärt sich folgendermaßen: Wenn man den regelmäßigen
Morgenkaffee bei Starbucks kauft anstatt ihn selber zu kochen, verpasst man die
Chance 600 € pro Jahr zu sparen. Angenommen man macht das 30 Jahre lang (viele
haben solche Gewohnheiten, die sich seit Jahren etabliert haben), werden in
dieser Zeit insgesamt 18.000 € bei Starbucks für Kaffeegenuss ausgegeben. Das
sind aber eigentlich nicht 18.000 €, sondern 47.435 € verlorenes Kapital, wenn
man die verpasste Rendite hinzurechnet (6% pro Jahr Rendite mit
Zinsenzinseffekt)... Also:
„Gerne. Tall, Grande oder Venti?“
„Grande.“
„Das macht siebenundvierzigtausendvierhunderfünfunddreißig Euro. Auf welchen Namen?“
„.........“
Ich möchte
nochmal betonen, dass ich nichts dagegen einzuwenden habe, mal einen Latte
Macchiato bei Starbucks mit kostenlosem W-LAN an einem Nachmittag mit Freunden
auf einem gemütlichen Sofa zu trinken. Ich möchte nur dieses Beispiel nutzen um
zu erklären, wie unsere tägliche Gewohnheiten beim Geld ausgeben unsere finanzielle
Zukunft beeinflussen können.
Wenn Sie
Starbucks so gerne haben, würde ich vorschlagen, dass sie lieber Starbucks-Aktien
kaufen. Hier ist ein interessanter Artikel über Starbucks und
Kaffeegewohnheiten in Europa. http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/kaffeehauskette-europa-wird-fuer-starbucks-zum-problem/7334402.html
Hmm, ich mache für Starbucks sogar einen Umweg als Kaffeejunkie. Vielleicht sollte ich mal darüber nachdenken, Starbucks Aktien zu kaufen...., denn Deine Analys ist durch aus richtig. Auf anderen Foren redet man von "Latte Macchiato Effekt" gemeint ist das selbe, regelmäßige Geldausgabe.
AntwortenLöschenStarbucks Aktie ist in meiner Watchlist. Es ist aber eine Wachstumsaktie mit niedriger P/E Ratio. Etwas für langfristige Anleger, denke ich.
AntwortenLöschenUnd der Umweg zum Starbucks ist auf jeden Fall eine Überlegung wert..
Starbucks ist wirklich teuer... aber mal ehrlich: Kein Mensch trinkt JEDEN MORGEN einen Strarbucks-Kaffee. Dafür hat man viel zu oft morgens mal früher ein Meeting, mal einen Auswärtstermin, mal ein Training. Also echte Junkies würde ich sagen durchschnittlich höchstens 1-2 mal die Woche...
AntwortenLöschenBevor man das Geld für Starbucks verschwendet, kann man auch Kaffee für Illy ausgeben. Illy verspricht höchsten Genuss. Starbucks kenne ich aus den USA und ich war von dem Kaffee enttäuscht. Ich kenne aber auch die sonstige Plörre, die man in den USA als Kaffee anbietet und daher verstehe ich den Erfolg von Starbucks in den USA. Der Erfolg in Europa ist aber überschaubar, schließlich kann man in jeder Bäckerei einen gescheiten Kaffee trinken.
AntwortenLöschenEigentlich sollten wir uns selbst an der Nase fassen. Es ist schon beschämend, dass uns dieses US-Unternehmen zeigt, wie man mit einem Getränk aus Äthiopien Kohle machen kann.
AntwortenLöschenWas würden wir ohne Starbucks, Pizza Hut und McDonalds machen? Wir müssten glatt verhungern und verdursten...