“Probably the reason we all go so haywire at Christmas time with the endless unrestrained and often silly buying of gifts is that we don't quite know how to put our love into words.” - Harlan Miller
Fast jeder zweite
Arbeitnehmer in Deutschland wird diesen Monat Weihnachtsgeld bekommen. Das
bietet für einige eine gute Gelegenheit zum Vermögensaufbau, und für die
meisten die jährliche Pflicht grenzenlos einzukaufen.
Wussten Sie, dass
einige Unternehmen den meisten Umsatz und Gewinn während der Weihnachtszeit
machen? Das habe ich vor einiger Zeit gelesen und es persönlich bei der
Aktienanalyse von Metro Group (Saturn und Mediamarkt gehören dieser Gruppe) festgestellt.
Der meiste Gewinn wird jedes Jahr im Quartal 4 (Oktober, November, Dezember)
erwirtschaftet. Das Weihnachtsgeschäft beflügelt die Unternehmen. Beobachten
Sie die Werbespots oder die Anzahl der Menschen auf der Einkaufstraße Ihrer
Stadt im Laufe des Novembers und Dezembers.
Eigentlich ist
Weihnachtsgeld kein Geschenk von den Unternehmen an ihre Arbeitnehmer. Es ist nur eine Hinauszögerung der Zahlung über
mehrere Monate. Die Lohnkosten für die Unternehmen bleiben für das gesamte Jahr
betrachtet unverändert. Man verschiebt aber die anteilige Zahlung einfach ein
bis zehn Monate lang. Finanztechnisch ist es ein Trick, den „Free Cashflow“,
also verfügbares Geld, für Monate zu erhöhen.
Ein Nachteil für
den Arbeitnehmer sind natürlich die höhere Steuern, die wegen der Kaltprogression
anfallen. Verdoppelt sich das Bruttoeinkommen, erhöht sich der Steuersatz und
das Nettogehalt wird entsprechend nicht verdoppelt. Die zusätzlichen Steuern
kann man erst nach der Steuererklärung zurückbekommen, also nach sechs Monaten
im Mai des folgenden Jahres. Das Finanzamt genießt die höheren Steuereinnahmen für
einige Monate als ausgeliehenes Geld ohne Zinsen.
Es liegt jedoch
nicht in unserem Einflussbereich, das Bezahlsystem des Weihnachtsgeldes zu
ändern. Deswegen sollten wir lieber schauen, wie wir Weihnachtsgeld als Gelegenheit
nutzen zu können. Das fast doppelte Gehalt bietet Ihnen die Chance, eine große
Summe auf einen Schlag anzulegen. Hier gilt die übliche Sparquote nicht („NetCashflow ist König“), weil man viel Geld zur Verfügung hat. Die ehrgeizigen
Sparer können die ganze zusätzliche
Summe direkt auf das Tagesgeldkonto überweisen.
Natürlich ist Weihnachten
die Zeit, in der man etwas an seine
Liebten verschenken und eine frohe und gelassene Zeit mit weniger Sorgen
erleben möchte. Man kann sogar sich selber etwas schenken (z.B als Belohnung
für die Erfüllung der Sparziele in den letzten Monaten). Und es ist okay so!
Was hier zu
beachten ist, und was ich betonen möchte, ist, im Verhältnis zu bleiben und
eine Balance zwischen Ausgaben und Gespartem zu behalten. Sie können ruhig das
Hälfte des Weihnachtsgeldes für Geschenke und persönliche Wünsche ausgeben.
Legen Sie aber die andere Hälfte an. Dieser Beitrag ist immens wichtig für
Ihren Vermögensaufbau. Er wird sich in den nächsten Jahren auszahlen, wenn Ihr
Vermögen weiterwächst und die Rendite der Ersparnisse als passives Einkommen in
Ihr Haushaltsbudget einfließt.
Mich würde mal interessieren, wieviele hier noch Weihnachtsgeld bekommen und in wieviel Prozent on top.
AntwortenLöschenIch gehöre leider zu denen, die kein Weihnachtsgeld bekommen.
Ich finde die Idee gut, das Geld gleich anzulegen. Eie größere Position auf einen Schlag zu kaufen spart auch Transaktionskosten.
also ich bekomme eine gewinnbeteiligung im dezember und sehe das als eine art weihnachtsgeld. bin 37 und hab schon satte 210.000 euro gespart bzw. geerbt. mache ne menge cash mit etf's. sind ne tolle sache. hoffe ich muss bald nicht mehr arbeiten und kann auf puerto rico mit bikini babes abhängen
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