Montag, 15. April 2013

Zwei Methoden, die Ihnen Sparen garantieren


“A penny here, and a dollar there, placed at interest, goes on accumulating, and in this way the desired result is attained. It requires some training, perhaps, to accomplish this economy, but when once used to it, you will find there is more satisfaction in rational saving than in irrational spending.” - P. T. Barnum

In mehreren Artikeln in diesem Blog betone ich die Wichtigkeit des Sparens für den Vermögensaufbau („Vermögenswachstum, Darstellung der Effekte von Ersparnissen und Rendite“). Wenn ich meine Freunde und Bekannten frage, ob sie überhaupt sparen und was ihre Sparquote ist, bekomme ich manchmal eine betrübende Antwort.

Ich habe den Eindruck, dass viele Menschen in Ihrem Innersten eigentlich wirklich Geld sparen und anlegen möchten. Sie wissen nur leider nicht, wie sie das genau tun sollen oder sie versagen bei der Ausführung. Ich möchte zwei Methoden für das Sparen vorstellen, die Ihnen - wenn richtig ausgeführt - das Sparen garantieren. Hoffentlich sind diese Tipps geeignet, künftigen Sparern zu helfen.

Die zwei Methoden sind folgende: Nachträglich sparen und Proaktiv sparen.


Nachträglich sparen

Ein großer Teil von Menschen mit festem Einkommen benutzt diese Methode. Sie bekommen ihr Gehalt, zahlen die Fixkosten (Miete, Strom, Versicherungen, Telefon, usw.), geben ein Teil des restlichen Gehalts aus und warten bis zum nächsten Gehaltseingang. Was übrig ist, bleibt auf dem Girokonto. Es wird quasi hier „gespart“. Für die einmaligen Ausgaben wie Urlaub und Großeinkäufe (Möbel, Elektroartikel, usw.) wird dieses Geld benutzt. Ich denke, das kann man auch „Leben von Gehalt zu Gehalt“ nennen.

Eigentlich ist diese Methode nicht verkehrt, solange man seine Ausgaben unter Kontrolle hat. Sie braucht aber eine kleine Änderung. Das Geld, das am Ende des Monats auf dem Girokonto übrig bleibt, darf nicht auf dem Girokonto bleiben! Sie müssen als Erstes Ihre Ersparnisse auf ein separates Tagesgeldkonto überweisen („Tagesgeldkonto eröffnen“) und als Zweites dort lassen (also nicht ausgeben). Dieses Geld soll hier bleiben, um danach in renditebringende Geldanlagen wie Aktien und Anleihen angelegt zu werden.

Wenn Sie für künftige, große Geldausgaben (Möbel, Hochzeit, Auto, usw.) temporär Geld sparen bzw. parken, legen Sie Ihr Geld trotzdem auf das Tagesgeldkonto. Obwohl die Zinsen zur Zeit sehr niedrig sind, werden Sie immer noch eine kleine Rendite bekommen, bis Sie den geplanten Einkauf tätigen.

Wenn Sie Ihre Ersparnisse auf einem separaten Konto halten, gibt es einen anderen wichtigen Vorteil. Das Geld ist erstmal außer Reichweite. Sie werden nicht das Gefühl haben, dass Ihr Geld auf dem Girokonto darauf wartet ausgegeben zu werden. Es ist ein bisschen mühsam, das Geld zu überweisen und zu warten. Sie werden vielleicht Zeit haben zu überlegen, ob Sie den Einkauf tatsächlich machen möchten („Brauche ich das wirklich?“).

Diese Methode ist nur passend für Leute, die Ihre Ausgaben unter Kontrolle haben. Diese Leute sind leider selten zu finden. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, mit viel Geld im Portmonee oder auf dem Girokonto herumzulaufen, ohne das Geld auszugeben, ist diese Methode nichts für Sie. Sie werden Wege finden, das Geld irgendwie für unbrauchbare Dinge auszugeben („Sparsam leben erklärt, ein bewusster Ausgeber werden“). Deswegen würde ich vorschlagen, dass Sie die andere Methode für Sparer nutzen: „proaktives sparen“.

Proaktives sparen

Diese Methode ist in vielen Büchern und Blogs sehr beliebt und wird unter dem Motto „Pay yourself first“ erklärt. In meinem Artikel „Bezahle Dich selbst zuerst“ habe ich sie bereits erwähnt.

Proaktives sparen ist, eine gewünschte Sparquote festzusetzen und die entsprechende Summe sofort nach dem Gehaltseingang auf das separate Tagesgeldkonto zu überweisen. Dann müssen Sie dieses Geld vergessen und mit dem übrigen Geld auf dem Girokonto bis Ende des Monats leben und die Ausgaben decken. Der Vorteil, dass das Geld außer Reichweite ist, gilt in dieser Methode auch. Das Ersparte kann danach in ähnlicher Weise in andere Geldanlagen wie Aktien („Aktien als Geldanlage“) oder Anleihen („Staatsanleihen als sichere Geldanlage“) angelegt werden.

Wenn das Geld während des Monats knapp wird, werden Sie mit den Ausgaben vorsichtiger. Sie können Ihre Sparsumme anpassen, falls Sie mit der gewünschten Sparquote nicht klarkommen oder immer noch Geld am Ende des Monats übrig bleibt.

Das beste was Sie machen können ist, einen Dauerauftrag bei Ihrem Bank einzurichten (das geht super einfach im Internetbanking). Damit wird das Geld „automatisch“ ohne Aufwand gespart. Ich bin der Meinung, dass das der ultimative Weg zum Geld sparen ist, wenn man dabei Schwierigkeiten hat. Es ist wie ein „Zwangssparen“ und funktioniert wunderbar, wenn das Ersparte nicht zurückgeholt und ausgegeben wird. Daher kommt die Spar-Garantie dieser Methode.

Nächster Schritt

Was für ein Spartyp sind Sie? Ein nachträglicher Sparer, ein proaktiver Sparer oder ein Null-Sparer? Wählen Sie das passende System für sich. Egal welche Methode Sie nutzen, das Wichtige ist, eine gewisse monatliche Sparsumme zu erreichen um Ihren Vermögensaufbau kontinuierlich zu unterstützen. Das Wesentliche dabei ist natürlich, das Leben zu geniessen und Ihr Geld für wertvolle Sachen statt für unwichtige auszugeben.

2 Kommentare:

  1. Bin sehr erfreut Ihren Blog hier zu finden - ich blogge zu sehr ähnlichen Themen und freue mich gleichgesinnte zu finden!

    http://responsiblepersonalfinance.blogspot.de/

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  2. Guten Tag, ich besuchte ihre Seite und fand die sehr interessant und ideenreich. Ich werde daher auf meiner Seite im Netz http://Sparplattform.de Ideen geistig aufgreifen wollen um die bestehende Seite Shoppingplattform zum sparen besser zu gestalten. Sollten Einwände bestehen bitte ich schon jetzt Kontakt aufzunehmen. Unter aufnehmen von Ideen verstehen wir nicht die Verletzung von Urheberrechten. Danke. Mit freundlichen Grüßen

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